SENDETERMIN Do., 06.11.14 | 23:10 Uhr | 3sat

14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs: Folge 4

Folge 4: Die Entscheidung

 Ernst Jünger (Jonas Friedrich Leonhardi) als Leutnant
Als Leutnant führt Ernst Jünger (Jonas Friedrich Leonhardi) seine Truppe solange gegen den Feind, bis alle tot oder übergelaufen sind. | Bild: SWR/LOOKSfilm / Tobias Fritzsch

Der Inhalt der vierten Folge: Im Frühjahr 1918 will die deutsche Heeresleitung durch eine letzte große Offensive die Entscheidung herbeiführen. Doch auch dieser Angriff scheitert. Die deutschen Truppen sind am Ende ihrer Kräfte. Der deutsche Erste Generalquartiermeister Ludendorff fordert einen sofortigen Waffenstillstand.

Gefühle von Rache und Trauer bleiben

Als Ende Oktober 1918 die deutsche Flotte dennoch zu einem letzten Gefecht auslaufen soll, meutern die Matrosen in Kiel und entwaffnen ihre Offiziere. Der Aufstand breitet sich über das ganze Land aus. Der Kaiser dankt ab. Zivile Politiker unterschreiben schließlich einen Waffenstillstand. Der Erste Weltkrieg hinterlässt Millionen Tote – und einen zerstörten Kontinent. Es gelingt nicht, mit dem Versailler Friedensvertrag das Fundament für einen dauerhaften Frieden zu legen. Gefühle von Rache und Trauer bleiben und werden bald zu einem weiteren Weltkrieg führen.

Die Serie im großen Web-Special

14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs
 | Bild: Das Erste


Alle Infos zu "14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs"

Aus Anlass des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs zeichnet die vierteilige Doku-Drama-Serie ein neues Bild dieser "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts. "14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs" erzählt die Geschichte des Krieges aus der Perspektive von Zeitgenossen, die ihre Erlebnisse in Tagebüchern, Aufzeichnungen und Feldpostbriefen festgehalten haben. Diese Menschen sind keine Kriegsherren und Staatenlenker, sondern einfache Soldaten, Frauen, Jugendliche und Kinder.

Szenen anhand von Original-Schriften nachgestellt

In einem Säuglingsheim sterben immer mehr Kinder an Hunger und Entkräftung.
In einem Säuglingsheim sterben immer mehr Kinder an Hunger und Entkräftung. | Bild: SWR/LOOKSfilm / Tobias Fritzsch

Ihre Erlebnisse sind in aufwendigen Dramaszenen nachgestellt. Inszeniert wurde ausschließlich, was die Erzähler in ihren Tagebüchern und Briefen festgehalten haben. Diese persönlichen Schicksale sind in dokumentarische Filmsequenzen eingebettet, die vor allem aus zeitgenössischem Film- und Fotomaterial bestehen.

Zum ersten Mal erzählt "14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs" den Krieg aus einer multinationalen Perspektive. In den Filmen kommen Menschen vieler Völker und Nationen zu Wort – mit teils ähnlichen, aber auch ganz unterschiedlichen Kriegserfahrungen. So werden persönliche und nationale Unterschiede in den Kriegserlebnissen und in der Wahrnehmung des Krieges deutlich.

Regisseur Jan Peter bei den Dreharbeiten.
Regisseur Jan Peter bei den Dreharbeiten. | Bild: SWR/LOOKSfilm / Severine Goupil

Um die unterschiedlichen nationalen Erlebniswelten so glaubhaft wie möglich zu inszenieren, standen deutsche, britische, russische, italienische, französische und österreichische Schauspielerinnen und Schauspieler vor der Kamera. Sie alle spielen in ihrer Muttersprache. Gedreht wurde im Elsass und im kanadischen Quebec.

Fotomaterial aufwendig restauriert

Das spektakuläre zeitgenössische Film- und Fotomaterial für die Produktion stammt aus Archiven in der ganzen Welt und ist zum Teil noch nie gezeigt worden. Es wurde in HD-Auflösung neu digitalisiert und aufwendig restauriert. Als Fachberater haben namhafte Historiker an der Serie mitgewirkt, darunter Peter Englund, Sekretär der Schwedischen Akademie der Wissenschaften, der deutsche Historiker Oliver Janz und der französische Historiker Emmanuel Saint Fuscien.

Vierteiliger Film von Jan Peter und Yury Winterberg

"14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs" ist ein Gemeinschaftprojekt von SWR, NDR, WDR, ARTE und ORF.

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