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Iran: Wie die Dürre Land und Einwohner bedroht

(Über-)Leben trotz Wassermangel

Wasser ist ein kostbares Gut. Die Bauern in der Provinz Jahar Mahal Bakhtiyar im Südwesten des Iran teilen sich das Wasser über traditionelle Wasserkanäle. Ein kompliziertes System, da die Felder der Bauern oft weit auseinander liegen. Bei diesem Bewässerungssystem geht sehr viel Wasser verloren.  | Bild: Das Erste

Wasser ist ein kostbares Gut. Die Bauern in der Provinz Jahar Mahal Bakhtiyar im Südwesten des Iran teilen sich das Wasser über traditionelle Wasserkanäle. Ein kompliziertes System, da die Felder der Bauern oft weit auseinander liegen. Bei diesem Bewässerungssystem geht sehr viel Wasser verloren.

Weizen, Mais, Obst, unter anderem auch Trauben, werden in dieser Region angepflanzt. Dafür brauchen die Bauern verlässliche Wasserquellen. Besorgt begutachten sie den Wasserstand in einem der Kanäle. Das wertvolle Nass ist rationiert. Jeder Bauer bekommt nur zwei Stunden am Tag Wasser. Missmanagement aber auch der Klimawandel sind Ursache des Wassermangels.

Die Arbeit auf dem Feld ist bei der Hitze sehr anstrengend. Dieses kleine Haus bietet Schutz vor der glühend heißen Sonne.

Bauer Ali Raisi klagt im Interview mit dem ARD-Team darüber, dass seine Trauben nicht mehr genügend Wasser bekommen. Die Dürre bedroht seine Existenz.

Die Menschen in dieser Region sind entweder Bauern oder Hirten. Viele leben bis heute als Nomaden und ziehen mit ihrer Herde durch die Region. Andere Einnahmequellen haben sie nicht.

Aber das ausgetrocknete Land hat nicht viel für die Herde zu bieten. Über jeden nahrhaften Grünstreifen sind die Bauern dankbar.

Fast alle Arbeiten werden immer noch mit der Hand erledigt. Von den jahrelangen Sanktionen des Westens waren, so die Klagen der iranischen Politiker, auch landwirtschaftliche Maschinen wie zum Beispiel moderne Bewässerungstechnik betroffen. Daher hoffen nun auch die Bauern auf ein Ende der Sanktionen.

Staubtrocken ist es in dieser Provinz, obwohl hier in der Gegend der Zayandehroud Fluss verläuft, eine der Hauptwasserquellen des Iran. Bereits seit zwölf Jahren leiden die Menschen hier unter dem ausbleibenden Regen und Schnee.