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Unterwegs mit der Bürgerwehr in Michigans Wäldern

Kollektiver Treueschwur beim Treffen der Bürgerwehr: Sie vertrauen nur ihresgleichen. Für Washingtons Politiker haben sie nur Verachtung.

Kollektiver Treueschwur beim Treffen der Bürgerwehr: Sie vertrauen nur ihresgleichen. Für Washingtons Politiker haben sie nur Verachtung.

Die Männer der Southeast Michigan Volonteer Militia bei ihrer monatlichen Wehrübung im Wald. Sie sind weiß, freiheitsliebend und waffenverrückt. Manche gelten aber auch als rechtsradikale, rassistische Anhänger von Verschwörungstheorien.

Martialisch wirken die Männer dieser Miliz in Michigan. Solche Bürgerwehren gehören zum Gründungsmythos der USA.

Und obwohl Washington diese waffenstarrenden Kämpfer mit Argwohn beobachtet – sie selbst fühlen sich als die wahren Hüter von Freiheit und Bürgerrechten, als Bollwerk gegen Willkür und Tyrannei.

Unter diesen Männern: Studenten, ehemalige Scharfschützen, Gemüseverkäufer, Ingenieure, Arbeitslose, Sanitäter, Geologen, LKW Fahrer ...

Das ARD-Team hat höllischen Respekt vor den vielen Waffen – die sonst sehr medienscheuen Gefilmten finden unsere Kamera und Mikrofone viel gefährlicher!

Jedes erste Wochenende des Monats üben die Männer der Bürgerwehr in Michigans Wäldern für den Ernstfall – falls die Regierung in Washington plötzlich zum Unterdrücker-Regime werden sollte. Oder gar die UNO-Blauhelme in Amerika einmarschieren. Oder der islamistische Terror sich nach Michigan wagt.

Lee Miracle ist einer der informellen Anführer einer Bürgerwehr. Seine Töchter lernten das Schießen bevor sie Radfahren konnten. Ihre kleinen Kindergewehre: pretty in pink. Werte und Tradition bedeuten ihm alles!