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Infos Ratgeber Haus+Garten 2.12.2012

Rauchmelder installieren Leben retten

Rauchmelder anbringen
Rauchmelder anbringen | Bild: WDR (TV-Bild)

Rund 500 Menschen sterben in Deutschland Jahr für Jahr bei Bränden. Viele der Opfer könnten noch leben, hätten sie Rauchmelder in ihren Wohnungen gehabt. Deshalb werden diese Melder in immer mehr Bundesländern zur Pflicht. In Rheinland-Pfalz zum Beispiel endete in diesem Sommer die Übergangsfrist für Bestandsbauten. In Bayern und Nordrhein-Westfalen sind entsprechenden Verordnungen in Vorbereitung.

Meldungen, wonach Versicherungen bei einem Brand womöglich nicht mehr zahlen, wenn keine Rauchmelder installiert sind, werden vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungen allerdings dementiert. Ob nun vorgeschrieben oder nicht: Rauchmelder sollten in allen Schlafräumen, Fluren und Kinderzimmern installiert sein, für ihre Sicherheit und die ihrer Kinder.

Grenzabstände beachten

Grundstücksgrenze
Grundstücksgrenze | Bild: WDR (TV-Bild)

Wer Bäume, Sträucher oder Hecken pflanzen möchte, sollte sich zuvor erkundigen, welche Grenzabstände für ihn zu den Nachbargrundstücken gelten. Das hilft, Konflikte zu vermeiden. Jedes Bundesland hat dazu andere Bestimmungen. Meist orientieren sie sich an der Wuchshöhe der Pflanzen. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise gibt es im Nachbarrechtsgesetz detaillierte Auflistungen einzelner Gehölztypen.

Für stark wachsende Bäume, wie Rotbuche oder Linde, gilt in NRW ein Abstand von vier Metern, für alle übrigen Bäume zwei Meter. Für Hecken über zwei Meter Wuchshöhe muss ein Abstand von einem Meter, bei Hecken bis zwei Metern Höhe ein Abstand von 50 Zentimeter eingehalten werden. Auch die Berechnung des Abstands ist klar geregelt. So gilt bei Bäumen und Sträuchern der Abstand der Mitte des Stammes von der Grenze und, was viele nicht wissen: bei Hecken „ist von der Seitenfläche aus zu messen“. Nachbarn haben eine sechsjährige Frist, um Klage auf Beseitigung zu erheben. So die Regelungen in NRW.

Barbarazweige schneiden

Zaubernuss in Blüte
Zaubernuss in Blüte | Bild: WDR (TV-Bild)

Einer alten Tradition folgend schneidet man am 4. Dezember, dem Namenstag der heiligen Barbara, sogenannte Barbarazweige. In der wohligen Wärme des Hauses werden sie dann bis Weihnachten aufgeblüht sein. Besonders gut eignen sich Zweige von Apfel, Kornelkirsche, Kirsche, Forsythie, Hasel, Weide, Winterjasmin und Zaubernuss. Die Zweige werden im unteren Bereich geputzt und dann in eine Vase mit leicht angewärmtem Wasser gestellt. Ideal ist Frischhaltemittel im Wasser, das die Fäulnisprozesse hinauszögert.

Der Legende zufolge blieb die heilige Barbara auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Obstzweig hängen. Den abgebrochenen Ast stellte sie in ihrer Zelle in eine Vase. An ihrem Hinrichtungstag öffneten sich die Blüten - als Symbol für ihr neues Leben nach dem Tode.

Autoren: Dieter Schug und Friedemann Borchert

Stand: 11.12.2012 18:44 Uhr