ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb: Die Finalisten stehen fest

Kameramann bei der Arbeit
Kameramann bei der Arbeit | Bild: picture alliance

Die Jury-Entscheidung ist gefallen: Die Shortlist-Kandidaten für den 9. ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb stehen fest. Wer den Wettbewerb gewinnt, entscheidet die Jury am 28. Oktober 2020 in Leipzig. Gesucht wird ein kreatives und innovatives dokumentarisches Highlight für einen Sendeplatz im Ersten. Mit 69 eingereichten Projekten verzeichnet der Wettbewerb eine neue Rekordbeteiligung.

Sie blicken auf rechtsextreme Umtriebe in einem Dorf in Thüringen ("Fighting Tommy Frenck" von Tellux Film, München), auf gigantische Mengen an Plastikabfällen und die Tricks der Recyclingindustrie ("Die Recycling-Lüge" von a&o buero filmproduktion, Hamburg), auf Medien, die immer noch den Blickwinkel von Menschen mit Migrationshintergrund ausblenden ("Der weiße Blick" von Vincent productions GmbH, Hamburg), auf eine vergessene Straße im Amazonas-Gebiet, die die dramatischen Folgen der Regenwaldzerstörung auch für uns in Deutschland deutlich macht ("Amazonas Highway" von Schiwago Film, Berlin) und auf die gewaltigen Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt ("Kein Film über den Klimawandel" von probono Fernsehproduktion GmbH, Köln) – fünf Projekte, die es in das Finale des ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs geschafft haben.

Viele anspruchsvolle Projekte eingereicht

"Die qualitative Messlatte hing in diesem Jahr besonders weit oben. Uns haben sehr anspruchsvolle Projekte erreicht, die die Jury vor eine enorme Herausforderung gestellt haben. Die Entscheidung für die Shortlist-Kandidaten fiel uns deshalb noch nie so schwer wie in diesem Jahr", betont ARD-Chefredakteur und Jury-Vorsitzender Rainald Becker und verweist damit einhergehend auch auf einen neuen Rekord: "Mit 69 eingereichten Projekten haben wir so viele Einreichungen wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs erhalten."

Aus den Einsendungen hat die Jury – bestehend aus programmverantwortlichen Vertretern der beteiligten Rundfunkanstalten unter Leitung Rainald Beckers – fünf Projekte für das Finale nominiert. Die Produzenten werden am 28. Oktober 2020 ihre Konzepte samt Trailer für ihr 90-minütiges Filmprojekt präsentieren. Die Jury entscheidet und verkündet noch am selben Abend in Leipzig, wer den ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb gewinnt.

Preisgeld von 250.000 Euro und Sendeplatz in "Das Erste"

Die beteiligten Sender der ARD-Initiative – neben dem MDR sind dies BR, NDR, SWR, WDR und rbb – ermöglichen die Realisierung des preisgekrönten Projekts durch die Übernahme von Produktionskosten in Höhe von bis zu 250.000 Euro. Außerdem warten auf den Film ein Sendeplatz im Ersten Deutschen Fernsehen und eine Veröffentlichung in der ARD-Mediathek.

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