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Video: ARD-exclusiv: Die Bluttat von Solln - Wie gefährlich sind Brutalokids?

11.07.10 | 30:00 Min.

Wie gefährlich sind Brutalokids? Am 13. Juli 2010 beginnt vor dem Münchner Landgericht der Prozess gegen zwei jugendliche Schläger, die im September 2009 an der S-Bahn-Station Solln Dominik Brunner mit Fußtritten töteten. 'Die Sollner Bluttat' hatte bundesweit für Entsetzen und Fassungslosigkeit gesorgt. Der 50-jährige Brunner wollte Kindern helfen und musste seine Zivilcourage mit dem Leben bezahlen. 'Solln' kann wieder passieren, überall in Deutschland' sagen jene, die sich täglich professionell in der hoffnungslosen Welt von Jugendgangs bewegen müssen. Denn es fehlen griffige Konzepte für ihre Mitglieder, für die 'Brutalokids'. Sie sind arbeitslos, zumeist ohne Schulabschluss und sehen sich als Verlierer einer Gesellschaft, in der nur Leistung zählt und Siegertypen gefragt sind. Ihren Frust und ihre Wut lassen sie an jenen aus, bei denen 'etwas zu holen ist'. Wenn sie prügeln und Geld für Drogen, Handys oder MP3-Player erpressen, sprechen die Täter von 'Kids abziehen'. Die Gangs verbreiten Angst und Schrecken, auf der Straße, in U- und S-Bahnen wollen sie den Ton angeben.Die Kamera begleitet Jugendgangs bei ihren nächtlichen Streifzügen und begibt sich auf Spurensuche in einem Milieu, das durch Angst, Einschüchterungen und Perspektivlosigkeit geprägt ist. Befragt werden neben potenziellen Tätern Sozialarbeiter, Sonderermittler der Polizei und Jugendliche 'aus guten Kreisen', die den nicht ungefährlichen Kontakt mit ihren gleichaltrigen Brutalokids suchen. Sie wollen Fragen stellen und Motive verstehen, wie junge Menschen so auf die schiefe Bahn geraten, dass sie unabwendbar in der Sackgasse endet.

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