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Welt in Zahlen - Wasserhaushalt Mensch

Unser Körper besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser.

Ein erwachsener Mann mit 85 Kilogramm Körpergewicht trägt etwa 56 Liter Flüssigkeit mit sich herum, fast drei randvolle Putzeimer. Unser Blut besteht zu etwa 80 Prozent und unser Gehirn zu 70 Prozent aus Wasser.

Das Wasser muss ständig erneuert werden. Wir sollten zwei bis drei Liter am Tag trinken – am besten sauberes mineralhaltiges Wasser. Denn was wir oben zu uns nehmen, scheiden wir als Urin, Schweiß und Wasserdampf wieder aus. Am meisten Flüssigkeit verlässt uns beim Gang zur Toilette: eineinhalb Liter pro Tag.

Im Schlaf verlieren wir etwa 0,2 Liter Wasser – durch Wasserdampf beim Ausatmen und Schwitzen. Drei Millionen Schweißdrüsen sorgen für Kühlung unseres Körpers. Auch beim Weinen verlieren wir Wasser: jede Träne wiegt etwa 1,5 Gramm und enthält dabei 0,9 Prozent Salz – damit ist der Salzgehalt in einer Träne höher als im Ostsee-Wasser. Einmal richtig Heulen heißt knapp 70 Milliliter Wasserverlust.

Verlieren wir mehr Wasser als fünf Prozent unseres Körpergewichtes, folgen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Krämpfe. Mehr als 15 Prozent Wasserverlust bedeutet: Lebensgefahr – der Körper trocknet aus. Um das zu verhindern, trinken wir in unserem ganzen Leben an die 65.000 Liter Flüssigkeiten. Die fleißigen Nieren regulieren unseren Wasserhaushalt. 180 Liter Wasser verarbeiten sie dabei – jeden Tag.

Autor: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann

Stand: 17.09.2015 13:39 Uhr

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