12 Auszeichnungen für ARD-Produktionen beim Deutschen Filmpreis 2017

Maren Ade (l) und Schauspielerin Sandra Hüller  am 28.04.2017 bei der Verleihung des 67. Deutschen Filmpreises
Maren Ade (l) und Schauspielerin Sandra Hüller halten am 28.04.2017 in Berlin bei der Verleihung des 67. Deutschen Filmpreises "Lola" ihre Trophäen in den Händen | Bild: dpa / Britta Pedersen

Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises am 28.4.2017 in Berlin haben ARD-Produktionen insgesamt 12 Auszeichnungen erhalten.

Vier Auszeichnungen für "Wild"

Der Film "Wild" (WDR/ARTE) wurde viermal ausgezeichnet: Als bester programmfüllender Spielfilm mit einer Lola in Bronze, Georg Friedrich für die beste männliche Nebenrolle, Reinhold Vorschneider für die beste Kamera/Bildgestaltung und Rainer Heesch, Martin Steyer, Christoph Schilling, Lars Ginzel für die beste Tongestaltung.

Auf dem Weg zur Arbeit steht Ania einem Wolf gegenüber. Seit sie ihm in die Augen gesehen hat, kommt es ihr so vor, als wäre ihr bisheriges Leben ein Witz. Anja fängt das wilde Tier, sperrt es in ihrer Hochhauswohnung ein – und sprengt sämtliche Fesseln ihres bisherigen bürgerlichen Lebens.

"Toni Erdmann" wurde sechsmal prämiert

Die Goldene Lola für den besten programmfüllenden Spielfilm geht an die Produzenten von "Toni Erdmann" (SWR/WDR/ARTE): Janine Jackowski, Jonas Dornbach und Maren Ade. Für das beste Drehbuch wurde Maren Ade ausgezeichnet, der Preise für die beste Regie ging ebenfalls an Maren Ade.
Beste Weibliche Hauptrolle: Sandra Hüller.
Beste Männliche Hauptrolle: Peter Simonischek
Bester Schnitt: Heike Parplies

Die bewegende Vater-Tochter-Beziehung um den Musiklehrer Winfried mit einem ausgeprägten Hang zum Scherzen und seiner Tochter Ines, einer Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren, ist bereits mit fünf Europäischen Filmpreisen 2016 ausgezeichnet worden und erhielt als bester nicht-englischsprachiger Film Nominierungen sowohl für den Golden Globe als auch für den Oscar.

"Paula" wird mit zwei Lolas geehrt

Die Lola für das beste Szenenbild ging an Tim Pannen, für das beste Kostümbild an Frauke Firl.

In "Paula" (WDR/RB/ARD Degeto/ARTE) erzählt Regisseur Christian Schwochow das faszinierende Leben der hochbegabten Künstlerin und radikal modernen Frau Paula Modersohn-Becker zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Voller Sinnlichkeit, mit zartem Humor und spielerischer Leichtigkeit ist "Paula" auch die Geschichte einer großen, leidenschaftlichen Liebe.

Die Lola gilt als deutsches Pendant zum amerikanischen Oscar und ist mit insgesamt knapp drei Millionen Euro Preisgeldern der höchstdotierte deutsche Kulturpreis.