SENDETERMIN Mo., 03.09.12 | 22:45 Uhr | Das Erste

Sendung vom 3. September 2012

Dieter Nuhr erwartet in seiner ersten Sendung nach der Sommerpause: Lisa Feller, Horst Evers, Ingo Appelt und Michael Krebs.

Lisa Feller – die Newcomerin der deutschen Comedy- und Kabarettszene und gerngesehener Gast u. a. im "Funkhaus",  bei "Nightwash" und bei "Ladies night – mit Gerburg Jahnke" vom WDR, aber auch in der "Schillerstraße", "TV Total" und "Quatsch Comedy Club". Sie ist Mutter eines kleinen Sohnes und Süßigkeiten-Junkie. Wenn sie Lust auf Sport hat, legt sie sich hin, bis der Anfall vorüber ist. Vielleicht schreibt sie bald mal ein Buch. Wenn es ein Kochbuch wird, heißt es "Kochen mit Fett".

Ingo Appelt – als "Enfant terrible der Comedy" gerne ins private, wie ins öffentliche Fernsehen eingeladen, tourt er seit den 80er Jahren erfolgreich durch die Republik. Mit seinem letzten  Programm "Frauen sind Göttinnen – Wir können nur noch beten!", das auch als "Messe des schwarzen Humors" beschrieben wird,  setzt Ingo Appelt seine Erfolgstournee fort.

Horst Evers  – der große Erzähler unter den deutschen Kabarettisten. Seine schrägen Geschichten über den Aberwitz unserer Republik, über Ganzkörperadventskalender, tote Briefkästen oder die Ikea-Revolution finden eine immer größere Fangemeinde.

Michael Krebs Unverschämt, charmant und schlagfertig wickelt Michael Krebs sein Publikum mit originell dahingerotzten Boshaftigkeiten um den Finger. Der quirlige Musiker brennt vor Spielfreude, groovt an Klavier und Gitarre und singt fluffige Songs über alles, was nicht stimmt in dieser Welt – selbstironisch, voller Musik und "brudaaal" lustig!

Lisa Feller

Lisa Feller
Lisa Feller | Bild: Stephan Pick

Die ehemalige Radio Q-Moderatorin Lisa Feller ist gern gesehener Gast in der "Schillerstraße" (Sat.1), Stand-Up Comedienne ("TV Total", "Quatsch Comedy Club" (Pro7); "Nightwash", "Funkhaus", "Ladiesnight" (WDR)), Schauspielerin ("Angie" (RTL)), Mitglied des Improvisationstheaters "placebotheater" in Münster, Mutter eines kleinen Sohnes und Süßigkeiten-Junkie. Wenn sie Lust auf Sport hat, legt sie sich hin, bis der Anfall vorüber ist. Vielleicht schreibt sie bald mal ein Buch. Wenn es ein Kochbuch wird, heißt es "Kochen mit Fett".

Ingo Appelt

Ingo Appelt
Ingo Appelt | Bild: Peter Schaffrath

1967 in Essen geboren beginnt Ingo Appelt 1982 nach der Schule eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. Wie im "Pütt" verbreitet, schlägt Ingos Herz schon bald links und Ende der 1980er Jahre hat er seinen ersten Auftritt bei der Jugendkonferenz der IG Metall, der 1990 in die erste Tournee mündet: mit dem Programm "Heiter Be-Sinnlich" tourt Ingo durch die Republik.

1991 folgt der Zivildienst, Ingo intensiviert nebenbei seine Auftrittstätigkeit. 1993 stehen bereits 130 Gastspiele mit dem Programm "Wir sterben und Sie machen Witze" in seinem Kalender, 240 Gigs sind es in 1994 – außerdem wird das Fernsehen auf Ingo aufmerksam: er ist bei "RTL Samstag Nacht", der "RTL Nachtshow" und bei "Late Night mit Thomas Gottschalk" (RTL) ein gerngesehener Gast.

1996 ist Zeit für ein neues Programm. "Der Abräumer" macht seinem Namen alle Ehre und so lassen auch weitere TV-Highlights nicht auf sich warten. 1999 genießt Ingo geradezu ein Popstar-Image: er tritt bei der Echo-Verleihung auf und Marius Müller-Westernhagen lädt ihn als Supporting Act für die Abschiedstournee ein – das beschert Ingo einen Stadion-Auftritt vor 750.000 Zuschauern. Das hat auch Auswirkungen auf Ingos eigene Tournee: jeweils 120.000 Zuschauer sehen Ingos "Wet Side Tour" in 1999 und 2000. In 2000 erhält Ingo auch seine eigene Fernsehshow: "Die Ingo Appelt Show" geht bei ProSieben auf Sendung. Nach einem "ersten offiziellen Babyjahr" in 2001 startet Ingo 2002 und 2003 mit seinem neuen Programm "Superstar" wieder voll auf der Bühne durch. 2005 läuft das Programm "Superstar" mit zwei Highlights aus: die CD zur Tour wird veröffentlicht und ProSieben strahlt einen Live-Mitschnitt der Show aus. Aber Ingo gönnt sich keine Pause: schon im Herbst 2005 tourt er wieder – mit dem neuen Programm "Retter der Nation". 2006 vergeht kaum ein Tag, an dem Ingo nicht mit seinem neuen Programm auf der Bühne steht. Überdies nimmt er sich wieder Zeit für Gastauftritte.

Ende 2008 steht der programmatische Titel für das erste Buch, Hörbuch und des nächsten Tourprogramms fest: "Männer muss man schlagen!". 2009 und 2010 wird die "Männer muss man schlagen!-Tour” erfolgreich fortgesetzt und Ingo ist im Kinofilm: "Morgen, ihr Luschen! Der Ausbilder-Schmidt-Film" auf der Leinwand zu sehen. 2010 ist Ingo auch 2 x im Satire Gipfel zu Gast. 2011 beginnt mit neuen Folgen des Quatsch Comedy Club – und es geht wieder auf die Bühne. Das Motto: "Frauen sind Göttinnen – Wir können nur noch beten!" Halleluja! Mit mehr als 85 Auftritten legt die als "Messe des schwarzen Humors”-beschriebene Tournee einen fulminanten Start hin, bei dem die Zuschauer kaum aus dem Lachen herauskommen: überall zahlreiche Zugaben und euphorische Resonanz etwa bei Facebook bezeugen das eindrucksvoll.

Horst Evers

Horst Evers
Horst Evers | Bild: dpa

Er ist der große Erzähler unter den deutschen Kabarettisten. Seine schrägen Geschichten über die Aberwitzigkeiten unserer Republik, über Ganzkörper-adventskalender, tote Briefkästen oder die Ikea-Revolution finden eine immer größere Fangemeinde. 2008 zeichnete die Jury des Mainzer Unterhauses den "Meister des Absurden im Alltäglichen" mit dem Deutschen Kleinkunstpreis aus. Dabei würdigten die Juroren Horst Evers als einen Geschichtenerzähler, "der Menschen und Gegenstände genau wie Ereignisse mit ins Extrem getriebener kindlicher Naivität betrachtet. Wie zufällig entdeckt er im Alltäglichen das Phantastische. Mit seiner grotesken Weltsicht gelingt es ihm immer wieder, die Wirklichkeit auszutricksen."

Viele andere Auszeichnungen belegen ebenfalls die hohe Kunst des Geschichtenerzählers aus Absurdistan. "Wie weiland Ernst Jandl bringt Horst Evers die Sprache zum Tanzen", schreibt begeistert die Frankfurter Rundschau, und die Süddeutsche Zeitung jubelt "Einfach klasse. Eins mit Stern. Ein Glücksfall für das Kabarett".

»Seine Geschichten zeichnen sich durch ein besonderes Gespür für den zartfühlenden Humor aus, der voller Phantasie und ausgesprochen leichtfüßig daherkommt. Begleitet von seinem herzhaft komischen Mienenspiel und gepaart mit rhetorischer Raffinesse, präsentiert Horst Evers Missgeschicke und Peinlichkeiten, die zuweilen schon die Ausmaße eines britischen Mr. Bean erreichen,«

so die Bonner Rundschau. Horst Evers kam 1987 nach Berlin, studierte Publizistik und Germanistik und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post, bevor er "Geschichtenerzähler" wurde. Mit Freunden gründete er in den Neunziger Jahren die Textleseshow "Dr. Seltsams Frühschoppen" und das "Mittwochsfazit". Wöchentlich kann man seine Geschichten im Radio hören und immer öfter seine Auftritte im Fernsehen sehen, so in "Ottis Schlachthof", bei den "Mitternachtsspitzen", im "3-sat-Festival", in "Inas Nacht" und beim "Satire Gipfel".

Auszeichnungen
2010 – Gaul von Niedersachsen
2008 – Deutscher Kleinkunstpreis
2002 – Tuttlinger Krähe
2001 – Salzburger Stier
2001 – Prix Pantheon
2000 – Paulaner Solo

Michael Krebs

Michael Krebs
Michael Krebs | Bild: Ramon Kramer

Unverschämt, charmant und schlagfertig wickelt Michael Krebs sein Publikum mit originell dahingerotzten Boshaftigkeiten um den Finger. Der quirlige Musiker brennt vor Spielfreude, groovt an Klavier und Gitarre und singt fluffige Songs über alles, was nicht stimmt in dieser Welt. Zum Beispiel über Netzwerkjunkies, Coaching-Terroristen, Genital-Leserinnen, Appleholiker und den fiesen Flüsterfuchs. Seine Shows wirken wie aus dem Ärmel geschüttelt, wie aus einer Partylaune heraus hingepfeffert. Aber sie sind fein austariert und entpuppen sich als kluge Repliken auf die von Optimierungswahn getunten Lifestylefantasien unserer Gesellschaft – selbstironisch, voller Musik und "brudaaal" lustig!

Egal, ob er auf dem Metal Festival in Wacken oder im Düsseldorfer Kom(m)ödchen spielt: Michael Krebs beweist, dass Comedy intelligent und Kabarett dreckig sein kann. Dafür bekam er bereits 18 Comedypreise (zuletzt den Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis 2011).

Michael Krebs, der Mann mit dem braven Äußeren und den schmutzigen Gedanken, bezeichnet sein Klavier-Kabarett gerne mal als "Kleinkunst Rock ’n Roll". Denn schon als pubertierender Teeny headbangte er vor dem Spiegel zu den Platten von Metallica, AC/DC und Richard Clayderman und hatte nur ein Ziel: den Olymp des Rock. Der war allerdings ziemlich weit entfernt von der "Homebase" des Schwabenbubs, dem 50-Seelen-Kaff Neu-Kupfer.

Darum ging er nach Hamburg, studierte Musik und Germanistik, erprobte sich nebenbei als Nacktputzmann, Tibetologe, Drogist, Tanzmusiker und Hotelpianist, mixte sein musikalisches Können schließlich mit Charme und Humor und landete so 2003 beim Hamburger Comedy Pokal im Finale, wo er den zweiten Platz belegte. Derart motiviert (und vom Rock ’n’ Roll Circus beständig ignoriert) schrieb er sein erstes Soloprogramm, das im April 2004 Premiere hatte. Seitdem ist er im gesamten deutschsprachigen Raum auf Tournee und spielt um die 100 Auftritte im Jahr. Bis heute gewann er zahlreiche Kleinkunstpreise, veröffentlichte zwei CDs, war im TV u.a. bei Ottis Schlachthof, Nightwash und der Aktuellen Schaubude zu sehen und trat auf vielen renommierten Kabarettbühnen auf.

Um seine Wahlheimat Hamburg kulinarischkulturell zu bereichern, gründete er 2004 die Cook ’n’ Comedy Show "Spätzles-Club", in der er regelmäßig als Moderator mit prominenten Gästen (u. a. Alfons, Konrad Stöckel, Kay Ray) echt schwäbische Spätzle kochte, alberte und musizierte. Die Gelegenheit, Rezepte mit einem Profi auszutauschen, hatte Michael Krebs dann als Bühnenpartner von Alfred Biolek bei dessen Theatertournee "Mein Theater mit dem Fernsehen" in den Jahren 2007/08. Zur Fußball WM 2006 komponierte er das Lied "Monica Lierhaus", das zehntausende Male aus dem Internet geladen wurde und Presseartikel in Focus, Bild, etc. nach sich zog. 2008 hatte sein zweites Programm "Die Erotik Explo:schn Road Show" Premiere im Schmidt Theater in Hamburg. Die dazugehörige CD "Das Michael Krebs Bootleg" erschien im Herbst desselben Jahres. Seitdem ist er regelmäßig im TV zu sehen, war neben seinen Soloauftritten mit "Nightwash" und Marc-Uwe Kling auf großer Tournee, wurde 2011 Preisträger beim Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis, erhielt den Gods of Musikcomedy Award in Berlin, stand beim Metal-Festival in Wacken auf der Bühne und brachte sein drittes Soloprogramm raus.

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