SENDETERMIN Mo., 03.12.12 | 22:45 Uhr | Das Erste

Sendung vom 03. Dezember 2012

Dieter Nuhr erwartet in seiner Dezember-Sendung: Gerburg Jahnke, Sebastian Pufpaff, Andreas Rebers und Wilfried Schmickler.

Gerburg Jahnke, Ruhrpott-Patriotin, war über 20 Jahre die eine Hälfte der legendären "Missfits" und tourt seit der Trennung erfolgreich als Kabarettistin. In ihrer Sendung "Ladies Night" WDR lädt sie sieben mal  im Jahr wundervolle Frauen aus Kabarett und Comedy ein. Im Satire Gipfel schaut sie auf ihre spezielle Art auf das Leben im Allgemeinen und macht sich im Besonderen ihre speziellen Gedanken.

Sebastian Pufpaff: "Ich habe die seriöse Schiene ausprobiert, doch der Nachname war stärker und hat mich ziemlich schnell in die Welt des Humors entführt, wo ich endlich ernst genommen werde." Sein Programm ist kein Programm, es ist eine Sichtweise, eine Meinung. Wer verstehen will, dem bleibt manchmal nur die Frage als Antwort, auf all die Fragen dieser Welt.

Andreas Rebers spricht, singt, spielt Akkordeon und Klavier, auf keinen Fall Gitarre. Minimalistische Pointen sind seine Stärke. Sprachlich präzise und geschliffen, hochmusikalisch, facettenreich und mit großer Freude an politischer Unkorrektheit entzieht er sich hakenschlagend allen Kategorien.

Wilfried Schmickler, der Scharfrichter unter den deutschen Kabarettisten, ist so wie man ihn kennt: bitterböse und kompromisslos, unbequem und hochpolitisch, aber immer höchst unterhaltsam, gnadenlos und ohne falsche Rücksichtnahme. Er spricht unbequeme gesellschaftliche Wahrheiten einfach aus!

Gerburg Jahnke

Gerburg Jahnke
Gerburg Jahnke | Bild: Harald Hoffmann

Die Ruhrpott-Patriotin war über 20 Jahre die eine Hälfte der legendären "Missfits" und ist seit der Trennung des Duos erfolgreich als Kabarettistin unterwegs. Im WDR hat sie mit der "Ladies Night" inzwischen eine eigene Fernsehsendung und zeigt uns sieben Mal im Jahr, was für wundervolle Frauen es in der deutschen Kabarett und Comedylandschaft gibt.

Live und in ganzen Land unterwegs ist Sie mit "Frau Jahnke hat eingeladen – ma gucken wer kommt". Darüber hinaus regiert Sie alle Eigenproduktionen an Ihrer Heimatbühne "Ebertbad" in Oberhausen und am St. Pauli Theater Hamburg "Heiße Zeiten – die Wecheseljahrerevue".

Sebastian Pufpaff

»Ich habe die seriöse Schiene ausprobiert, doch der Nachname war stärker und hat mich ziemlich schnell in die Welt des Humors entführt, wo ich endlich ernst genommen werde. (Sebastian Pufpaff)«

Sebastian Pufpaff
Sebastian Pufpaff | Bild: Agentur zweiR

Das Publikum gab ihm den Prix Pantheon 2010 und seitdem die anderen Kollegen nicht mehr können, reißt sich sogar das Fernsehen um ihn. Sein Programm ist kein Programm, es ist eine Sichtweise, eine Meinung. Wer verstehen will, dem bleibt manchmal nur die Frage als Antwort, auf all die Fragen dieser Welt.

Sebastian Pufpaff wurde am 15. September 1976 in Troisdorf geboren. Er ist Kabarettist, Moderator und Entertainer. Nach eigenen Angaben brachte ihn sein Nachname zur Comedy. Um sich nicht verspotten zu lassen, ging er in die Offensive, absolvierte einen Comedy-Workshop und gründete 2003 mit Henry Schumann und dem Pianisten Martin Zingsheim das Kabarett-Trio "Das Bundeskabarett", das sich in seinem aktuellen Tourprogramm "Ein schwerer Fall" mit Deutschland, seiner Wiedervereinigung und dem ewigen Konflikt zwischen Ossis und Wessis beschäftigt.

Als Solokünstler konnte er sich bereits mit Auftritten in den Sendungen Mitternachtsspitzen, Fun(k)haus und Nightwash sowie beim Satire Gipfel den Fernsehzuschauern präsentieren.

Seine erste Auszeichnung als Solokabarettist erhielt er 2010 im Rahmen des deutschen Kabarett-Wettbewerbs Prix Pantheon, bei dem er „mit einem scharfzüngigen, hintersinnigen und politisch herrlich unkorrektem Auftritt“ die Zuschauer so begeisterte, so dass sie ihn mit dem Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht beehrten. Seit Januar 2011 ist er mit seinem ersten Soloprogramm "Warum!" in Deutschland auf Tour unterwegs.

Im Springmaus Improvisations-Theater in Bonn war er schauspielerisch von 2005 bis 2009 im Springmaus Party-Ensemble tätig und stand Bill Mockridge zusätzlich als Regie-Assistent zur Seite.

Andreas Rebers

Andreas Rebers
Andreas Rebers | Bild: Bild: dpa

Minimalistische Pointen sind seine Stärke. Andreas Rebers spricht, singt, spielt Akkordeon und Klavier, auf keinen Fall Gitarre.

Andreas Rebers wächst im niedersächsischen Weserbergland auf, wo er mit der Stimmungskapelle "Los Promillos" auf Schützen-, Feuerwehr- und Vereinsfesten sein erstes musikalisches Betätigungsfeld findet. Während seines späteren Studiums an der Universität Hannover ergeben sich erste Kontakte zur freien Theaterszene und zum Kabarett. Von 1984 bis 1988 studiert er bei Thomas Aßmus Akkordeon. 1989 wird er Musikalischer Leiter des Schauspiels am Staatstheater Braunschweig und arbeitet als Komponist für Bühnen- und Schauspielmusiken. Ab 1991 betätigt sich Andreas Rebers auch als freischaffender Autor und Kabarettist – sein erstes Soloprogramm "Realitätsverluste" stellt er im gleichen Jahr vor. In regelmäßigem Abstand entstehen weitere Soloprograme, so zum Beispiel "Musik und gute Laune" und "Schluss mit lustig". Sein Markenzeichen ist ein Akkordeon, das er Strapsmaus betitelt. 1997 wechselt Andreas Rebers vom Braunschweiger Schauspielhaus an die Münchner Lach- und Schießgesellschaft und wird Ensemblemitglied. Unter seiner Federführung entstehen die beiden Programme "Die Polka-Krise" und "Das vertanzt sich". 1998 verlässt Andreas die Münchner Lach und Schießgesellschaft. Eine Kabaretttriologie über das "Ich", "Überich" und "Untermir" entsteht. 2003 gewinnt er den Publikumspreis des Prix Pantheon.

Im Laufe der Zeit erhält er für die nachfolgenden Soloprogramme die höchsten Auszeichnungen, die im deutschsprachigen Kabarett vergeben werden – den Salzburger Stier (2006), den Deutschen Kleinkunstpreis (2007) und den Deutschen Kabarettpreis (2008). Sprachlich präzise und geschliffen, hochmusikalisch, facettenreich und mit großer Freude an politischer Unkorrektheit entzieht er sich "hakenschlagend allen Kategorien". Neben zahlreichen Fernsehauftritten ist Andreas Rebers regelmäßig im Satire Gipfel zu Gast. Sein aktuelles Programm trägt den Titel "Ich regel das".

Wilfried Schmickler

Wilfried Schmickler
Wilfried Schmickler | Bild: dpa

Wilfried Schmickler wurde am 28. November 1954 in Leverkusen geboren. Schmickler lebt seit 1990 in der Kölner Südstadt. Nach dem Abitur 1973 absolvierte er seinen Zivildienst in einer Jugendeinrichtung, in der er mit der Post-Hippie-Szene in Berührung kam. Die Erfahrungen mit der selbstverwalteten Jugendszene führten zur Gründung einer Sprech- und späteren Theatergruppe, aus der schließlich das Trio Matsche, Works und Hallies, bzw. Pullrich hervorging, mit dem Schmickler einige Jahre lang Bühnenerfahrung sammelte.

Als der Kabarettist Jürgen Becker 1989 beim Kabarett-Trio 3-Gestirn Köln 1 ausstieg, wurde Schmickler, vermittelt durch Becker, dessen Nachfolger. Als Mitglied des 3-Gestirns erhielt er zusammen mit Heiner Kämmer und Wolfgang Nitschke 2001 den Deutschen Kleinkunstpreis.

Nachdem das 3-Gestirn sich aufgelöst hatte, trat Schmickler fortan als Solokünstler auf und wurde schließlich 2007 mit dem Deutschen Kabarettpreis und im Rahmen des Prix Pantheon mit dem Sonderpreis Reif & Bekloppt ausgezeichnet. 2009 wurde er erneut mit dem renommierten Deutschen Kleinkunstpreis in der Kategorie Kabarett bedacht. Wilfried Schmickler wird beschrieben als der "Scharfrichter unter den deutschen Kabarettisten", als "Berufs-Choleriker" oder "Mann mit der lingualen Axt", als "Wortakrobat mit messerscharfem Wortwitz".

Wilfried Schmickler macht seit über 30 Jahren politisches Kabarett und auch in seinem neuen aktuellen Programm geht es immer aktuell "Weiter" und zwar so, wie man ihn kennt: bitterböse und kompromisslos, unbequem und hochpolitisch, aber immer höchst unterhaltsam, gnadenlos und ohne falsche Rücksichtnahme, unbequeme gesellschaftliche Wahrheiten aussprechend!  Schmickler absolviert rund 120 Live-Auftritte pro Jahr, auch regelmäßig im Satire Gipfel. Er gehört seit 20 Jahren zum Stammpersonal der WDR-Mitternachtsspitzen und jeden Montag um kurz vor 11 stellt er auf WDR 2 die "Montagsfrage".

Privat engagiert sich Wilfried Schmickler zusammen mit Jürgen Becker und anderen Kollegen ehrenamtlich an einer Köln-Ehrenfelder Hauptschule, um gemeinsam mit den Schülern ein bühnenreifes Programm auf die Beine zu stellen.

Auszeichnungen

  • 2001 – Deutscher Kleinkunstpreis mit dem 3-Gestirn
  • 2007 – Prix Pantheon, Sonderpreis Reif & Bekloppt
  • 2008 – Deutscher Kabarettpreis, Hauptpreis
  • 2009 – Deutscher Kleinkunstpreis, Sparte Kabarett
  • 2010 - Salzburger Stier
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