SENDETERMIN Mo., 04.02.13 | 22:45 Uhr | Das Erste

Sendung vom 04. Februar 2013

Dieter Nuhr erwartet in seiner Sendung am 4. Februar 2013: Gerburg Jahnke, Andreas Rebers, Johann König und Dietmar Wischmeyer.

Gerburg Jahnke, Ruhrpott-Patriotin, war über 20 Jahre die eine Hälfte der legendären "Missfits" und tourt seit der Trennung erfolgreich als Kabarettistin. Im Satire Gipfel schaut sie in ihrer hintergründigen Art auf das Leben im Allgemeinen und im Besonderen. Diesmal beschäftigt sie beim Thema Rauchen die Überlegung, dass auch alle Nichtraucher sterben müssen.

Andreas Rebers, frisch gekürter Preisträger des Bayerischen Kabarettpreises für die Sparte Musik, spricht, singt, spielt Akkordeon und Klavier, auf keinen Fall Gitarre. Im "Satire Gipfel" fragt er sich, warum Frau Merkel – egal was sie macht – immer oben auf der Beliebtheitsskala bleibt.  

Johann König, der Poet unter den Komikern, der Meister des ausschweifenden Minimalismus, erzählt in seiner unverwechselbaren Art schüchtern-charmant und mit brüchiger Stimme Geschichten aus seinem sonderlichen Leben. Dem Publikum vom "Satire Gipfel" stellt er die Frage: "Na Leute, heute schon Vorurteile gehabt?"

Dietmar Wischmeyer, ein außergewöhnlicher Humorist, der nichts wirklich ernst zu nehmen scheint, doch an Tiefsinn und Hintergründigkeit nicht zu überbieten ist. Sein Thema am 4. Februar 2013 ist der Humor und das Grauen: Er beleuchtet, wie nah beides im Karneval beieinander liegt.

Gerburg Jahnke,  

Gerburg Jahnke
Gerburg Jahnke | Bild: Harald Hoffmann

Gerburg Jahnke, Ruhrpott-Patriotin war über 20 Jahre die eine Hälfte der legendären "Missfits" und ist seit der Trennung des Duos erfolgreich als Kabarettistin unterwegs.

Im WDR hat sie mit der "Ladies Night" inzwischen eine eigene Fernsehsendung und zeigt uns sieben Mal im Jahr, was für wundervolle Frauen es in der deutschen Kabarett und Comedylandschaft gibt.

Live und in ganzen Land unterwegs ist Sie mit "Frau Jahnke hat eingeladen – ma gucken wer kommt". Darüber hinaus regiert Sie alle Eigenproduktionen an Ihrer Heimatbühne "Ebertbad" in Oberhausen und am St. Pauli Theater Hamburg "Heiße Zeiten – die Wecheseljahrerevue".

Andreas Rebers

Andreas Rebers
Andreas Rebers | Bild: Bild: dpa

Minimalistische Pointen sind seine Stärke. Andreas Rebers spricht, singt, spielt Akkordeon und Klavier, auf keinen Fall Gitarre.

Andreas Rebers wächst im niedersächsischen Weserbergland auf, wo er mit der Stimmungskapelle "Los Promillos" auf Schützen-, Feuerwehr- und Vereinsfesten sein erstes musikalisches Betätigungsfeld findet. Während seines späteren Studiums an der Universität Hannover ergeben sich erste Kontakte zur freien Theaterszene und zum Kabarett. Von 1984 bis 1988 studiert er bei Thomas Aßmus Akkordeon. 1989 wird er Musikalischer Leiter des Schauspiels am Staatstheater Braunschweig und arbeitet als Komponist für Bühnen- und Schauspielmusiken. Ab 1991 betätigt sich Andreas Rebers auch als freischaffender Autor und Kabarettist – sein erstes Soloprogramm "Realitätsverluste" stellt er im gleichen Jahr vor. In regelmäßigem Abstand entstehen weitere Soloprograme, so zum Beispiel "Musik und gute Laune" und "Schluss mit lustig". Sein Markenzeichen ist ein Akkordeon, das er Strapsmaus betitelt. 1997 wechselt Andreas Rebers vom Braunschweiger Schauspielhaus an die Münchner Lach- und Schießgesellschaft und wird Ensemblemitglied. Unter seiner Federführung entstehen die beiden Programme "Die Polka-Krise" und "Das vertanzt sich". 1998 verlässt Andreas die Münchner Lach und Schießgesellschaft. Eine Kabaretttriologie über das "Ich", "Überich" und "Untermir" entsteht. 2003 gewinnt er den Publikumspreis des Prix Pantheon.

Im Laufe der Zeit erhält er für die nachfolgenden Soloprogramme die höchsten Auszeichnungen, die im deutschsprachigen Kabarett vergeben werden – den Salzburger Stier (2006), den Deutschen Kleinkunstpreis (2007) und den Deutschen Kabarettpreis (2008). Sprachlich präzise und geschliffen, hochmusikalisch, facettenreich und mit großer Freude an politischer Unkorrektheit entzieht er sich "hakenschlagend allen Kategorien". Neben zahlreichen Fernsehauftritten ist Andreas Rebers regelmäßig im Satire Gipfel zu Gast. Sein aktuelles Programm trägt den Titel "Ich regel das".

Johann König

Johann König
Johann König | Bild: dpa

Johann König ist der Poet unter den Komikern. Seit 1998 spielt sich der mehrfach ausgezeichnete Künstler (u.a. Deutscher Comedypreis, Bayerischer Kabarettpreis, Publikumspreis "Die Wühlmäuse") in die Herzen einer immer größer werdenden Fangemeinde. Neben seinen Live-Auftritten war er bereits häufiger Gast in TV-Sendungen wie "Die Große Quatsch Variety Show", "Cindy aus Marzahn & die jungen Wilden" oder "100 Jahre Heinz Erhardt". Zudem kennt man ihn als langjährigen Nachbarn von Christine Westermann und Götz Alsmann in der TV-WG "Zimmer frei". Auch beim Satire Gipfel ist Johann König regelmäßig zu Gast.

In seiner unverwechselbaren Art erzählt Johann König schüchtern-charmant und mit brüchiger Stimme Geschichten aus seinem sonderlichen Leben. Dabei wirkt er zunächst leicht entrückt, um dann dem Publikum mit seiner Betrachtung der kleinen Danebenheiten des Lebens zu zeigen, dass er es faustdick hinter den Ohren hat. Johann Königs Markenzeichen sind seine "stacheligen" Gedichte und Erzählungen, nachzulesen in seinem ersten Buch "Gestammelte Werke" (2009).

Mit seinem aktuellen Buch "Der Königsweg: Triumph der Langeweile" (2010) stellt Johann König den Lesern einen Weggefährten zur Seite, um die Längen des Lebens mit Wonne zu genießen.

Zwischen 2003 und 2005 tourte der Meister des ausschweifenden Minimalismus mit seinem Soloprogramm "Ohne Proben nach oben" durch Deutschland, veröffentlichte seine Live-CD "Och nöö" sowie seinen Cologne-Song "Mein Veedel". Mit dem Folgeprogramm "Johann König eskaliert" war der Comedian von 2006 bis Anfang 2009 bundesweit in ausverkauften Häusern auf Tour. Seitdem ist Johann König bereits mit seinem vierten Soloprogramm "Total Bock auf Remmi Demmi" unterwegs, dessen TV-Aufzeichnung den "Deutschen Comedypreis 2010" erhielt.

Im November 2012 begann seine neue Tour mit dem Titel "Feuer im Haus ist teuer, geh raus!".

Dietmar Wischmeyer

Dietmar Wischmeyer
Dietmar Wischmeyer | Bild: dpa

Dietmar Wischmeyer (* 5. März 1957 in Melle-Oberholsten am Wiehengebirge) ist ein deutscher Autor, Kolumnist und Satiriker.

Nach dem Besuch des mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums in der Kreisstadt Osnabrück und seinem Wehrdienst bei der Luftwaffe begann Wischmeyer im Jahr 1976 das Studium der Philosophie und Literatur-wissenschaften an der Universität Bielefeld (NRW). Das Studium mit den Studienschwerpunkten Philosophie der Wissenschaften, Erkenntnistheorie und Literatur der klassischen Moderne schloss er im Jahr 1984 mit einer Examensarbeit über die historischen Beziehungen zwischen Literatur und Wissenschaft ab. Nach dem Studium folgten zunächst Tätigkeiten für verschiedene Verlage (u. a. acht Bücher über deutsche Familiennamen) sowie Lehrvertretungen an der Universität Bielefeld.

Ab März 1988 arbeitete Wischmeyer als freier Mitarbeiter für den im Jahr zuvor gegründeten privaten Radiosender Radio ffn in Hannover-Isernhagen. Erste Arbeit war die Comedyserie Der kleine Tierfreund. Im Juli 1988 entwickelte Wischmeyer zusammen mit Andreas Liebold, Asso Richter und Sabine Bulthaup das Gesamt-konzept Comedy des Senders.

Im November desselben Jahres startete die wöchentliche dreistündige Sendung Das Frühstyxradio, für die Wischmeyer einen Großteil der Beiträge lieferte. In seiner Zeit bei Radio ffn entwickelte Wischmeyer – allein und mit Co-Autoren – viele der Comedy-Formate des Senders, darunter: Günther der Treckerfahrer, Willi Deutschmann, Frieda und Anneliese, Die Arschkrampen, Die drei Musketiere, Fahrgemeinschaft, Kassowarth von Sondermühlen, Mike, Schlitzi und Wischmeyers Logbuch. Wichtige Co-Autoren und Sprecher der Serien waren Andreas Liebold, Klaus-Dieter Richter, Sabine Bulthaup, Oliver Kalkofe und Oliver Welke.

Zwischen 1990 und 1996 war Wischmeyer festangestellter Leiter der "Comedy-Abteilung" von Radio ffn; es folgten in den Jahren 1992 und 1993 regelmäßige Fernsehauftritte in der Fernsehsendung Up’n Swutsch (Radio Bremen) sowie Bühnenproduktionen (u. a. Das Grauen).

Verschiedene Formate Wischmeyers wurden auch von anderen privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übernommen. Zudem ging Wischmeyer, allein oder mit dem Comedy-Ensemble des "Frühstyxradio“, mehrfach auf Tourneen und Lesereisen – anfangs im nordwestdeutschen Raum, später auch bundesweit. Mit steigender Popularität der Radiobeiträge erfolgte die Veröffentlichung von Büchern und Tonträgern. 2003 hatte das Theaterstück Frieda sei mit euch Premiere.

Mit seinen Deutschbuch-Radiokolumnen, in denen er die Absurditäten des Alltags satirisch aufs Korn nimmt und ein überspitzt misanthropisches Menschenbild vertritt, ist Wischmeyer regelmäßig im Programm des rbb-Senders Radio Eins zu hören.

Neben seiner Solokarriere ist Wischmeyer als Gagschreiber für Comedians wie Hans Werner Olm tätig und arbeitet seit 1989 mit dem Zeichner Wolf-Rüdiger Marunde zusammen.

Dietmar Wischmeyer lebt im niedersächsischen Wiedenbrügge (Samtgemeinde Sachsenhagen).

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