Helen Woigk spielt Saviya

Auf dem Weg über die Alpen findet Richard (Samuel Schneider) die schwerverletzte Zigeunerin Saviya (Helen Woigk).
Auf dem Weg über die Alpen findet Richard die schwerverletzte Zigeunerin Saviya. | Bild: ARD Degeto/Ziegler Film / Erika Hauri

Saviya glaubt an das Schicksal und fühlt schon beim ersten Treffen mit Richard, dass sie füreinander bestimmt sind. Als sich ihre Wege zum zweiten Mal kreuzen, legt sie ihm ihr Leben zu Füßen. Auf Richards abweisende Art reagiert sie stolz, trotzig begibt sie sich in die Dienste von Kardinal Borgia. Sie kann Richards Verhalten nicht verstehen, ebenso wenig seine Bitte, sich von den Mächtigen der Kirche fernzuhalten. Freiheitsliebend und selbstbewusst begegnet sie Cesare Borgia, dem Sohn des Kardinals, auf Augenhöhe. Doch durch ihre arglose Art gerät sie zwischen die Fronten. Für den Inquisitor Institoris ist die attraktive Zigeunerin die Personifizierung einer Hexe. Durch ihr intuitives Gespür konnte Saviya einmal Richards Leben retten. Als sie nun selbst in Lebensgefahr gerät, muss Richard zeigen, ob er sie retten kann oder ob ihr dasselbe Schicksal droht wie einst seiner Mutter …

Helen Woigk zu ihrer Rolle:

»Saviya hat mich sofort in ihren Bann gezogen: Sie ist geheimnisvoll, sinnlich und sehr stark. Saviya gehört einem Zigeunervolk an, das noch nicht den Sinti oder Roma zugeordnet war. Ihre Familie hat Gefahren auf sich genommen und viel durchgemacht, um über lange Reisen von Asien quer durch das heutige Europa ihr Glück zu finden. Sie ist so klug und stolz. Die besondere Herausforderung war, ihren Geist lebendig zu machen: kämpferisch, furchtlos und mit Herzblut zu allem bereit. Leidenschaft steckt ihr im Blut, und die Geschichten, Lieder und Traditionen ihrer Ahnen lassen sie glauben, hoffen und gegen alle Widrigkeiten angehen. Diese unerschütterliche Sicherheit, ihres eigenen Glückes Schmied zu sein, hat mich am meisten beeindruckt. So ganz lässt mich Saviya bestimmt nicht mehr los.«