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Bedingt abwehrbereit

Deutschland war vorbereitet für die "Massive Vergeltung". Diese Privataufnahmen zeigen die Ankunft erster nuklearer Marschflugkörper im Hunsrück. | Bild: BR / Klemens Hauröder.

Deutschland war vorbereitet für die "Massive Vergeltung". Diese Privataufnahmen zeigen die Ankunft erster nuklearer Marschflugkörper im Hunsrück.

So sollte die Rote Armee gestoppt werden – eine Matador Abschussvorrichtung war startbereit.

Aufgerüstet, vorbereitet und aufgereiht für den Weltuntergang: So stand die stets einsatzbereite Mace-Stellung in Kastellaun im Hunsrück und prägte auf bedrohliche Weise das Landschaftbild.

Auch mitten im Wald des Hunsrücks konnte man auf eine Matador stoßen, der erste nukleare Marschflugkörper.

Auch die Politiker hätten ihren privilegierten Platz im Kalten Krieg einnehmen können: Im Regierungsbunker in Ahrweiler. In rosa Sesseln Richtung Weltuntergang – So sah die Sitzgruppe in der "Suite" des Bundespräsidenten aus.

Unter Meter dicken Betonwänden wollte die Bundesregierung von hier noch Land und Leute lenken, soweit es Überlebende gab. Dies ist der Kabinettsaal im "Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes", dem Regierungsbunker der Bundesrepublik.

Planspiele für die Stunde Null: Dieses Bild zeigt den Karten- und Lageraum im "Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes", dem Regierungsbunker der Bundesrepublik.

Das Team filmte für die Dokumentation "Bedingt abwehrbereit" an Originalschauplätzen in Ost und West, darunter in Kernwaffendepots, Regierungsbunkern und Raketenbasen. Zu den Zeitzeugen, die in der Dokumentation zu Wort kommen, zählen der frühere Verteidigungsminister und Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Stefan Aust, der Autor des Films, sprechen über die Zeiten rund um den Oktober 1962.