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Donna Leon – Feine Freunde

Eigentlich unmöglich aber doch wahr: Signor Rossi, ein beflissener Beamter vom städtischen Katatsteramt, erklärt Commissario Brunetti, für seine Eigentumswohnung läge keine Baugenehmigung vor. | Bild: ARD/Degeto

Eigentlich unmöglich aber doch wahr: Signor Rossi, ein beflissener Beamter vom städtischen Katatsteramt, erklärt Commissario Brunetti, für seine Eigentumswohnung läge keine Baugenehmigung vor.

Brunetti berichtet alles seiner Frau Paola. In der Wohnung leben sie seit über zehn Jahren und nun sieht es so aus, als müssen sie ihre Koffer packen.

Auch Tochter Chiara findet die Aussichten beängstigend. Die ohnehin sehr störrische Tochter von Brunetti hat einen ernsten Streit mit ihm.

Brunetti kann kaum glauben, dass er und seine Familie möglicherweise bald obdachlos sind. Er weiß, dass er schnell eine Lösung braucht.

Eigentlich ist Brunetti ein unbestechlicher Anhänger des Rechtsstaates, doch ihm dämmert sofort, dass diese Art Problem sich nur mithilfe "feiner Freunde" lösen lässt.

Trotz privater Probleme, lässt die Arbeit nicht auf sich warten. Eine Leiche wurde gefunden und am Tatort laufen bereits die Ermittlungen. Der Gerichtsmediziner Dr. Aurino teilt erste Informationen mit.

Als auch noch Signor Rossi vom Katasteramt tödlich verunglückt, erwacht Brunettis kriminalistischer Spürsinn.

Doch auch Brunettis Vorgesetzter Patta braucht seine Unterstützung. Diesmal in eigener Sache, denn Pattas Sohn Roberto wurde mit Drogen verhaftet.

Zum Glück kann Commissario Brunetti sich auf seine ebenso kluge wie schöne Assistentin Signorina Elettra verlassen. Sie hilft nicht nur in der Angelegenheit mit Pattas Sohn, sondern findet auch heraus, dass Rossi ermordet wurde.

Rossi war seinem Vorgesetzten dal Carlo auf die Schliche gekommen. Der Ingenieur manipuliert offenbar systematisch Bauunterlagen und treibt die Besitzer durch angedrohte Geldstrafen in die Arme von Zinswucherern. Obwohl dal Carlo verheiratet ist, hat Signora Baresi eine Affäre mit ihm und unterstützt ihn vermeintlich bei seinen Geschäften.

Da als Sicherheit nur Immobilien akzeptiert werden, gelangen die Geldverleiher über kurz oder lang in den Besitz zahlreicher Wohnungen in bester Lage. Ein typisch "italienisches" Geschäft, von dem dal Carlo ordentlich profitiert – bis seine Geliebte Signora Baresi ihn aus Eifersucht zur Rechenschaft zieht.