Die Darsteller

Max Bretschneider als Johann Rummel

Mit einer Mischung aus Naivität, Skrupellosigkeit und Schlitzohrigkeit gelingt Johann Rummel (Max Bretschneider, li.) schließlich der einmalige Coup: ein Interview mit dem letzten Genossen, Erich Honecker (Martin Brambach), im Exil in Chile.
Mit einer Mischung aus Naivität, Skrupellosigkeit und Schlitzohrigkeit gelingt Johann Rummel schließlich der einmalige Coup: ein Interview mit dem letzten Genossen, Erich Honecker, im Exil in Chile. | Bild: ARD Degeto / Frederic Batier

Der Osten Deutschlands nach der Wende: Alles scheint möglich und der überaus talentierte Kellner Johann Rummel träumt von Stars und seiner ersten Titelstory. In ihm steckt mehr, als täglich im Nachtclub "Glocke" den Gästen ihr Feierabendbier zu servieren. Er will Journalist werden und nichts anderes, dessen ist er sich sicher! Für den Eintritt in die verheißungsvolle Welt des Boulevardjournalismus braucht er, neben gestochen scharfen Bildern, aber auch eine gute Geschichte. Mit einer Mischung aus Naivität, Skrupellosigkeit und Schlitzohrigkeit gelingt ihm schließlich der einmalige Coup: ein Interview mit dem letzten Genossen, Erich Honecker, im Exil in Chile.

Max Mauff als Maik

Maik (Max Mauff, re.) beginnt an den Plänen seines Freundes Johann (Max Bretschneider) zu zweifeln.
Maik beginnt an den Plänen seines Freundes Johann zu zweifeln. | Bild: ARD Degeto / Frederic Batier

Maik ist der Mann für die Fotos zu den Geschichten sowie Johanns treuester Mitstreiter und bester Freund. Er weiß im richtigen Moment mit seiner Praktica-Kamera abzudrücken. Und er weiß auch, wann es Zeit ist, Schluss zu machen. Während Johann täuschend echt in die Rolle des perfekten Jungkommunisten schlüpft, kommen Maik immer mehr Zweifel, ob das Verhalten der beiden vertretbar ist. Zu sehr liegt auch ihm Jenny am Herzen, deren Bruder in der DDR bei der Flucht erschossen wurde. Er führt lieber ein glanzloses, aber glückliches Leben in der Provinz, als seine Ideale und Werte zu verraten ...

Martin Brambach als Erich Honecker

Johann Rummel (Max Bretschneider, li.) führt in Chile das letzte Interview mit Erich Honecker (Martin Brambach).
Johann Rummel führt in Chile das letzte Interview mit Erich Honecker. | Bild: ARD Degeto / Frederic Batier

Erich Honecker hat schon bessere Tage gesehen. Ein alter Mann, gebrochen und krank, fühlt er sich von seinen ehemaligen Genossen und der ganzen Welt verraten. Der Tag wird kommen, an dem die Geschichte ihm recht geben wird. Der Neuaufbau des Sozialismus in Deutschland steht kurz bevor, nur für den Nachwuchs muss noch gesorgt werden. Und so empfängt er den glühenden Jungkommunisten Johann Rummel mit offenen Armen. Er setzt seinen grauen Herrenhut auf, hakt sich unter und verrät Rummel im Exil in Chile so manches brisante Detail aus seinem Privatleben. Und hält sogar für Fotos seine geballte Faust zum Kommunistengruß in die Höhe.

Johanna Gastdorf als Margot Honecker

Margot Honecker (Johanna Gastdorf) wacht eisern darüber, dass kein Fotograf kompromittierende Bilder von ihrem Mann Erich Honeckers (Martin Brambach) machen kann.
Margot Honecker wacht eisern darüber, dass kein Fotograf kompromittierende Bilder von ihrem Mann Erich Honeckers machen kann. | Bild: ARD Degeto / Frederic Batier

Margot Honecker verfolgt misstrauisch und zynisch, wie sich Johann Rummel in das Herz ihres Mannes schleicht. Während Erich den Tränen der Rührung nahe ist, beobachtet sie bei Kaffee und Kuchen mit kleinen, wachsamen Augen das Geschehen. Sie ist erleichtert, dass ihr Mann wieder zu einem Lächeln fähig ist, wacht aber trotzdem eisern darüber, dass kein Fotograf kompromittierende Bilder von ihm schießen kann. Schließlich lauern draußen vor der Haustür Journalisten, die alles für eine Story über die Honeckers geben würden. Doch der Charme von Johann Rummel lässt auch sie nicht kalt, denn es ist einfach zu schön, gemeinsam mit dem netten jungen Mann ihre stolze DDR wieder aufleben zu lassen ...

Cornelia Gröschel als Jenny

Johann (Max Bretschneider) und Jenny (Cornelia Gröschel)
Johanns Freundin Jenny, deren Bruder bei der "Republikflucht" ums Leben kam, wendet sich langsam von ihrem Zukünftigen ab. | Bild: ARD Degeto / Frederic Batier

Jenny ist ehrgeizig und möchte die Chancen, die sich ihr nach der Wende bieten, nutzen. Sie ergattert einen Job als Medizinischtechnische Assistentin in der Universitätsklinik und der Himmel hängt voller Geigen: Während sie vom schicken Sofa für ihre erste gemeinsame Wohnung mit Johann träumt, ist dieser auf seiner ganz eigenen Mission. Jenny ist klug genug, um schnell festzustellen, dass sich Johann verändert hat. Statt auf seine ständigen Schwindeleien hereinzufallen, hat sie den Egoismus ihres Freundes satt. Sie merkt: In seinem Leben ist kein Platz mehr für eine gemeinsame Zukunft ...

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