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Das Leben Danach

Die Welt stand ihr offen: Antonia Schneider stand kurz vor dem Abitur und wollte einfach nur feiern, als sie in den Tunnel der Duisburger Loveparade geriet. | Bild: WDR / Alexander Fischerkoesen

Die Welt stand ihr offen: Antonia Schneider stand kurz vor dem Abitur und wollte einfach nur feiern, als sie in den Tunnel der Duisburger Loveparade geriet.

Seitdem ist sie traumatisiert. Auch sieben Jahre später ist sie immer noch unfähig, ein normales Leben zu führen.

Niemals wird ihr Leben danach wieder so sein wie zuvor: Antonia – an der Gedenkstätte für die Opfer der Katastrophe – weiß nicht wohin mit ihrer Trauer und Zerstörungswut.

Antonia lernt den Taxifahrer Sascha Reinhardt kennen.

Er behauptet, ebenfalls Betroffener zu sein und scheint Verständnis und Gefühle für sie aufzubringen.

Trigger wie Polizeisirenen oder die Farbe Rosa lösen Panikattacken und Flashbacks bei Antonia aus.

Sieben Jahre nach der Katastrophe ist Antonia immer noch unfähig, ein normales Leben zu führen.

Auch Antonias Vater Thomas und Stiefmutter Kati sind mit ihren Kräften am Ende.

Als liebender Vater versucht Thomas, seiner Tochter Antonia zu helfen, wo und wie er nur kann. Doch auch er stößt an die Grenzen der Belastbarkeit.

Sascha lebt von seiner Frau Maria und Sohn Jasper getrennt.

Sascha behauptet, dass auch er bei der Loveparade-Katastrophe dabei war, mittendrin, auf der Rampe.

Antonia gegenüber zeigt Sascha ein auffallendes Interesse. Er sucht selbst dann weiterhin den Kontakt zu ihr, als sie beginnt, ihn vorzuführen und zu demütigen.

Als Antonia Sascha als Lügner enttarnt, wird er zum Ziel ihrer destruktiv tobenden Energie.