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Spätwerk

Der Schriftsteller Paul Bacher steckt in einer Krise und hat schon seit Monaten keine Zeile mehr geschrieben. | Bild: SWR / Christiane Pausch

Der Schriftsteller Paul Bacher steckt in einer Krise und hat schon seit Monaten keine Zeile mehr geschrieben.

Da kann auch Hannah Kommarek nicht helfen. Sie ist Paul Bachers Lektorin und schon seit Jahren haben die beiden eine unkomplizierte Affäre.

Paul hat das Interesse an sich selbst verloren und kann nicht mehr schreiben. Und Hannah stellt fest, dass er auch das Interesse an ihr verloren hat.

Sie macht sich Gedanken um ihn, seine Trinkerei und die Schreibblockade. Einst war Paul ein gefeierter Schriftsteller.

Nicht nur die Lesungen werden rarer, sondern auch die Hotelzimmer trister. Kein Wunder, dass sich Paul Bacher zunehmend auf einem absteigenden Ast fühlt.

Nach der Lesung fällt ihm der Weg zurück ins Hotel nicht leicht. Er hasst es, allein zu sein und noch nicht mal seine Lektorin ist erreichbar. In diesen Situationen ist der Alkohol sein bester Freund.

Ein junger Mann tritt in Erscheinung: Daniel Becker hat sein Leben noch vor sich. Abenteuerlustig wartet er an einer Tankstelle auf eine Mitfahrgelegenheit.

Doch Daniel hat kein Glück und kommt nicht vom Fleck. Da entdeckt er zufällig Paul Bacher bei dessen Lesung und hat eine Idee.

Daniel bittet Paul, ihn mitzunehmen. Er merkt nicht, dass dieser eigentlich zu betrunken fürs Fahren ist. Das Unheilt nimmt seinen Lauf und wenig später ist Daniel tot.

Nachdem Paul die Leiche des jungen Mann versteckt hat, befindet er sich in einer extremen Gefühlslage. In dieser Situation tritt Teresa in sein Leben. Sie gehört zu den Besucherinnen von seiner Lesung und lässt sich seine Bücher signieren.

Nach der Lesung in der süddeutschen Kleinstadt wollte Paul nicht allein bleiben und lädt Teresa ein, mit ihm noch was zu trinken. Auch wenn die Gaststätten schon geschlossen haben.

Der Ausnahmezustand macht ihn empfänglich für die Reize der viel jüngeren Lehrerin Teresa.

Obwohl sie die Frau an seiner Seite wird, schweigt Paul auch bei ihr darüber, was in ihm gärt. Doch in seinem Inneren gerät etwas in Fluss. Paul beginnt wieder zu schreiben.

Paul bringt Teresa sogar zu einem Verlagsempfang mit und stellt sie seiner überraschten Lektorin Hannah vor.

Wolf Kommarek ist durchaus beeindruckt von der neuen Freundin seines Autors. Auch ihm ist nicht entgangen, dass Paul aufblüht und sogar wieder angefangen hat zu schreiben.

Teresa fühlt sich nicht ganz Wohl in der Nähe des Verlegers.

Und Hannah kann sich ein kurzes Vieraugengespräch mit Teresa nicht verkneifen. Sie warnt Teresa vor Paul.

Dass Paul zu viel trinkt, war Teresa schon aufgefallen. Aber so hatte sie sich das Ende des gemeinsamen Abends trotzdem nicht vorgestellt.

Hannah denkt viel über ihre Zukunft nach und trifft letztendlich eine Entscheidung.