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Unschuldig im Gefängnis

Harry Wörz weiß nicht, wie ihm geschieht, als er im April 1997 von einem großen Polizeiaufgebot verhaftet wird. | Bild: SWR/UFA FICTION / Grischa Schmitz

Harry Wörz weiß nicht, wie ihm geschieht, als er im April 1997 von einem großen Polizeiaufgebot verhaftet wird.

Im Verhör erfährt Harry Wörz zu seinem großen Schrecken, was seiner Ex-Frau zugestoßen ist.

Im Prozess spielt es eine große Rolle, dass Harry Wörz an der linken Hand die ersten Glieder des Ring- und des kleinen Fingers fehlen.

Der kriminaltechnische Gutachter Köberl legt nahe, dass die abgerissenen Fingerlinge auf Wörz als Täter hinweisen. Denn nur wenn Finger fehlen, können die Fingerlinge abgerissen werden.

Fassungslos: Harry Wörz (gespielt von Rüdiger Klink) bei der Urteilsverkündung.

Harry Wörz hat elf Jahre wegen versuchten Totschlags bekommen und rückt nun, begleitet von Schließer Schäfer in der JVA Heimsheim in den ordentlichen Vollzug ein.

Bernhard Mader hat einen Schmerzensgeldprozess gegen seinen ehemaligen Schwiegersohn angestrengt. In seinen Augen ist die Schuldfrage eindeutig geklärt.

Harry Wörz macht sich Sorgen, dass die Aussage seines Ex-Schwiegervaters ihm schaden wird. Hubert Gorka macht ihm klar, dass sie im Gegenteil äußerst nützlich ist, weil die Glaubwürdigkeit des Zeugen zum ersten Mal erschüttert wurde. Doch Harry traut der Annahme nicht.

Hubert Gorka kann den Vorsitzenden Richter des Landgerichts davon überzeugen, dass ein Lügendetektortest im Zivilprozess nicht untersagt ist.

Wieder einmal Warten auf ein Urteil. Nach zwölf Jahren wird das immer anstrengender für Harry Wörz. Aber sein Anwalt Gorka versucht ihm klar zu machen, dass die Staatsanwaltschaft sich auf dem Rückzug befindet.

Mit Anke findet Harry ein neues Glück. Aber die nicht endenwollenden Prozesse legen einen Schatten über ihr gemeinsames Leben.