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Best of Schimanski

TV-Ikone: Kaum ein Ermittler prägte das Bild des Fernsehkommissars stärker als Götz George in der Rolle des Horst Schimanski. Seinen ersten Auftritt hatte er 1981. | Bild: WDR / Uwe Stratmann

TV-Ikone: Kaum ein Ermittler prägte das Bild des Fernsehkommissars stärker als Götz George in der Rolle des Horst Schimanski. Seinen ersten Auftritt hatte er 1981.

Historische Folge: Am 28. Oktober 1990 lief mit "Unter Brüdern" die erste gesamtdeutsche Krimiproduktion. Im Film von ARD und DFF holten sich Schimanski und sein Partner Christian Thanner (Eberhard Feik) Amtshilfe aus der DDR.

Thanner und Schimanski, Hand in Hand: Anders als dieses Bild suggeriert, waren sich die beiden Kommissare nicht immer einig – Schimanski interpretierte die Dienstvorschriften meistens lockerer.

Kultkommissare: Schimanski und Thanner sind das populärste Ermittler-Duo der "Tatort"-Geschichte. In einer Emnid-Beliebtheitsumfrage stimmte 2008 mehr als ein Drittel der Befragten für die beiden.

Internationales Team: Manchmal wurden Thanner und Schimanski von Hans Scherpendeel unterstützt, einem niederländischen Polizisten.

Wenn Scherpendeel Verbrechern Angst machte, dann nicht unbedingt mit seinem Spitznamen: Dieser lautete "Hänschen".

Voller Körpereinsatz: In einigen TV-Kritiken wurde Schimanski als "Prügelkommissar" bezeichnet. Doch er teilte nicht nur aus – manchmal ging es auch ihm selbst an den Kragen.

Gefährlich wurde es für Schimanski zum Beispiel, wenn er auf eigene Faust oder undercover ermittelte. 2002 machte er im Film "Asyl" Jagd auf Menschenschlepper.

Dafür gab er sich er sich als LKW-Fahrer aus – und landete unter anderem in einer Großmarkthalle.

Schimanski hat schon vieles erlebt: von Schießereien bis zum Anschlag aufs eigene Auto. Doch irgendwie hat er es aus jeder Situation wieder heil herausgeschafft.

In "Schuld und Sühne" aus dem Jahr 2011 hat der Auto-Anschlag sichtbar Spuren bei Schimanski hinterlassen – genau wie die Zeit. Kollege Hänschen ist mittlerweile ergraut.

Kommissar aus den Achtzigern: Besonders, wenn er auf seinen jungen Kollegen Thomas Hunger trifft, wirkt Schimanski manchmal ein wenig aus der Zeit gefallen.

Dafür bringt Schimanski jede Menge Erfahrung mit. In "Tod in der Siedlung" aus dem Jahr 2007 ermitteln er und Hunger gemeinsam.

Genug Arbeit für die Duisburger Kommissare gibt es schließlich immer noch. Hier untersuchen Hänschen und Thomas Hunger in "Schuld und Sühne" (2011) eine Leiche am Hafen.

Am 19. Juni 2016 starb Götz George im Alter von 77 Jahren.