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Das Schmuckstück

In der Küche ist kein Platz für die elegante Madame Pujol, denn die Fabrikantengattin hat selbstverständlich eine Haushälterin. Auf ihr Mitspracherecht in der Regenschirmfabrik legt ihr Mann Robert ebenfalls keinen Wert. Selbst im Bett läuft nichts mehr. | Bild: 2011 Concorde Filmverleih

In der Küche ist kein Platz für die elegante Madame Pujol, denn die Fabrikantengattin hat selbstverständlich eine Haushälterin. Auf ihr Mitspracherecht in der Regenschirmfabrik legt ihr Mann Robert ebenfalls keinen Wert. Selbst im Bett läuft nichts mehr.

Lieber vergnügt sich ihr Gatte Robert mit seiner Sekretärin Nadège und spricht nur das Nötigste mit seiner Frau. Die Grande Dame fühlt sich nutzlos wie eine dekorative Vase, eine "potiche".

Doch das ändert sich schlagartig: Der kommunistische Bürgermeister Maurice Babin verkündet dem Fabrikdirektor Robert, dass seine Arbeiter in Streik getreten sind, worauf der Chef eine Herzattacke erleidet. Die Kinder Joëlle und Laurent und sogar die Geliebte und Sekretärin Nadège sind dabei.

Madame Pujol übernimmt die Leitung der Firma – die ohnehin von ihrem Vater gegründet wurde. Gemeinsam mit ihrer Tochter Joëlle und der Sekretärin Nadège reorganisiert sie die Fabrik ihres Mannes neu.

Unterstützung bekommt sie auch von Maurice Babin, dem örtlichen Abgeordneten der kommunistischen Partei. So schlichtet die neue Chefin den Streik und kurbelt die Produktivität an.

Alles läuft rund – doch als der genesene Patron auf den Chefsessel zurückkehren will, entbrennt ein erbitterter Machtkampf. Selbst Joëlle, die ihre Mutter Suzanne zwar liebt, fällt ihr in den Rücken.