Interview mit Aylin Tezel

Aylin Tezel als Nora Dalay
Aylin Tezel als Nora Dalay | Bild: WDR / Thomas Kost

Für Kommissarin Nora Dalay ist dieser Fall in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung. Warum erweisen sich die Ermittlungen in der rechten Szene gerade für sie als besonders gefährlich?

Nora hat in "Hydra" mit den Folgen ihrer überstürzten Abtreibung zu kämpfen, die für sie nicht nur den Verlust ihres ungeborenen Kindes, sondern auch den Verlust ihrer Beziehung bedeutet. Sie bereut ihre Entscheidung zwar nicht, aber auch sie trauert und ist, genauso wie Daniel, allein mit ihrer Trauer. Diese anstrengende Situation lässt Nora in dieser Folge sehr emotional agieren. Sie bringt die Provokationen der Nazis auf eine persönliche Ebene und lässt sich dazu hinreißen sie verbal zu attackieren. Das bleibt allerdings nicht ohne Folgen und Nora wird von den Anhängern der rechten Szene auf eine Weise gedemütigt, die sie tief verletzt und ihr ihre Hilflosigkeit, auch was ihre private Situation angeht, schmerzlich vor Augen führt.

Kommissar Faber nutzt seine junge Kollegin, um die Anhänger der rechten Szene zu provozieren. Heiligt der Zweck die Mittel?

Für Faber stellt sich diese Frage nicht, es ist seine Ermittlungsmethode. Mit Nora als Halbtürkin hat er das perfekte Provokationsmittel gegen die Nazis. In Nora findet er eine Gleichgesinnte. Sie hatte schon immer einen Faible für Fabers unorthodoxe Ermittlungsmethoden, und in ihrem neuen Hunger nach Grenzüberschreitung beginnt sie in dieser Folge, einen Weg zu beschreiten, der sie ihre polizeiliche Professionalität hintanstellen lässt.

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