Interview mit Amelie Kiefer

Sie spielt Kathrin Althoff im "Tatort: Die Wiederkehr"

Lürsen und Kathrin
Kathrin ist von der Rückkehr ihrer jüngeren Schwester überfordert. | Bild: Radio Bremen / Jörg Landsberg

»Kathrin (...) verteidigt ihre Position und setzt sich für die Wahrheit ein.«

Frau Kiefer, im Radio-Bremen-"Tatort: Die Wiederkehr" spielen Sie die Rolle der Kathrin Althoff. Sie ist die älteste Schwester eines Mädchens, das nach zehn Jahren unerwartet wieder auftaucht. Wie war Ihre Reaktion, als Sie das Drehbuch zum ersten Mal gelesen haben?

Mir hat gefallen, dass in diesem Drehbuch mehr die Figuren im Vordergrund standen als die Jagd nach dem Mörder. Immer wieder prallen die Personen in diesem Vorstadtsiedlungshaus aufeinander und all das Verdrängte rüttelt an ihnen. Das Zusammenleben könnte nach dem Auftauchen der Schwester so schön sein, wenn da nicht all das Geschehene, das menschliche Verhalten und Unmenschliche drunter liegen würde. Da gab es Raum für Charakterentwicklung und Ausrichtungen der Rollen zueinander. Die Herangehensweise war sehr psychologisch, das fand ich spannend.

Sie spielen die Figur stark und eindringlich, man hat den Eindruck, Sie haben noch mehr ausgeschöpft, als das Drehbuch vermuten ließ. Wie haben Sie sich in diese Figur eingefühlt?

Jeder von uns hat sicher schon einmal jemanden verloren. Die Vorstellung, dass diese Person plötzlich vor der Tür steht, muss überwältigend, wunderschön, irgendwie aber auch verwirrend sein und bringt sicher das bestehende Familienkonstrukt ins Wanken. Das merkt auch Kathrin, und so verteidigt sie ihre Position und setzt sich für die Wahrheit ein.

Sie haben bereits in diversen TV- und Kinoproduktionen mitgespielt und zahlreiche Preise erhalten, darunter den Günter-Strack-Fernsehpreis als Beste Nachwuchsschauspielerin für den Fernsehfilm "Die Drachen besiegen". "Die Wiederkehr" ist Ihr erster "Tatort". Wie war diese Erfahrung für Sie?

Ich habe mich natürlich sehr gefreut, in diesem Format mitwirken zu dürfen, vor allem auch unter der Regie von Florian Baxmeyer und mit Gabriela Maria Schmeide, deren Schauspiel ich unglaublich schätze.

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