Franken-"Tatort", der Dritte

Im August Drehbeginn für "Tatort: Am Ende geht man nackt"

Seit 9. August 2016 finden in Bamberg und Nürnberg die Dreharbeiten zum dritten Franken-"Tatort: Am Ende geht man nackt" statt. Regisseur Markus Imboden ("Tatort: Einmal wirklich sterben", "Der Verdingbub") inszeniert den Fall nach einem Drehbuch von Holger Karsten Schmidt ("Das Programm", "Mord in Eberswalde"), mit dem er bereits bei "Mörder auf Amrum" erfolgreich zusammengearbeitet hat. Kameramann Jürgen Jürges ("Ich und Kaminski") ist für die Bildgestaltung verantwortlich.

Von links, vorne: Hauptkommissarin Paula Ringelhahn, Hauptkommissar Felix Voss; hinten: Kommissar Sebastian Fleischer, Kommissarin Wanda Goldwasser und Leiter der Spurensicherung Michael Schatz
Von links, vorne: Hauptkommissarin Paula Ringelhahn, Hauptkommissar Felix Voss; hinten: Kommissar Sebastian Fleischer, Kommissarin Wanda Goldwasser und Leiter der Spurensicherung Michael Schatz | Bild: BR / Olaf Tiedje

Der nächste Franken-"Tatort" zeigt gesellschaftspolitisch Flagge. Er thematisiert fremdenfeindliche Übergriffe in Deutschland vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation. In "Am Ende geht man nackt" werden Dagmar Manzel als Hauptkommissarin Paula Ringelhahn und Fabian Hinrichs als Hauptkommissar Felix Voss wieder unterstützt von der gebürtigen Bambergerin Eli Wasserscheid und dem aus Hof stammenden Andreas Leopold Schadt. Ebenso wieder mit dabei ist der Fürther Matthias Egersdörfer als Leiter der Spurensicherung Michael Schatz.

In der Rolle des Syrers Basem ist das junge Schauspiel-Talent Mohamed Issa ("Wir waren Könige", "Das Ende der Geduld") zu sehen. Yasin El Harrouk, der bereits im Münchner Tatort "Der Wüstensohn" spielte und dafür 2015 mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis für den besten Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet wurde, verkörpert den Marokkaner Said Gashi. In vielen Rollen sind Schauspieler aus Franken besetzt. Die Darsteller der Flüchtlingsrollen haben mit Iran, Irak, Palästina, Libanon, Tunesien, Marokko und Ghana unterschiedlichste kulturelle Hintergründe.

Worum geht es?

Bei einem Brandanschlag auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Bamberg kommt Neyla (Dayan Kodua) aus Kamerun zu Tode. Als der Brandsatz flog, war sie im Nebenraum der Gemeinschaftsküche, der Fluchtweg durch eine nur von der Küche aus zu verriegelnde Tür versperrt. Sie konnte nicht entkommen und erstickte. Hat jemand von der Küche aus die Tür verriegelt? Gibt es zwei Täter? Einen drinnen und einen draußen? Als Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) mit Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) und Sebastian Fleischer (Andreas Leopold Schadt) vor Ort ist, um den Fall aufzunehmen, ist Felix Voss (Fabian Hinrichs) noch auf dem Weg zurück aus dem Urlaub. Er war im Kaukasus bei Verwandten. Dass ihn in der Flüchtlingsunterkunft noch niemand kennt und dort nur untereinander und ganz sicher nicht mit der Polizei geredet wird, bringt Voss auf die Idee, dass er seinen Status ändern und selbst als tschetschenischer Flüchtling verdeckt in der Unterkunft ermitteln könnte. Dort stammt keiner der Bewohner aus Tschetschenien. Und selbst wenn – Felix kann die Sprache. Am nächsten Morgen legt er dem Leiter der Einrichtung Luca Rossi (Till Wonka) seine falschen Dokumente auf den Tisch und bezieht mit dem jungen Syrer Basem (Mohamed Issa) ein Zimmer. Von Said Gashi (Yasin El Harrouk), der in der Unterkunft das Sagen hat, bekommen sie die ersten Tipps. Während Paula, Wanda und Fleischer auf dem polizeilichen Dienstweg ermitteln, versucht Felix von drinnen herauszufinden, wer ein Motiv gehabt haben könnte, die Situation mit dem Brandanschlag auszunutzen und Neyla den Fluchtweg nach draußen zu versperren.

Vor und hinter der Kamera

Regie: Markus Imboden
Drehbuch: Holger Karsten Schmidt
Redaktion BR: Stephanie Heckner
Produktion: Rat Pack Filmproduktion (Produzenten: Martin Zimmermann, Christian Becker) im Auftrag des Bayerischen Rundfunks
Drehzeit: 9. August – 9. September 2016
Drehorte: Bamberg und Nürnberg

Die Ausstrahlung im Ersten ist für 2017 geplant.

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