Sophie Dal im Interview

Die Kanzlei: Sophie Dal als Yasmin Ülküm
Sophie Dal als Yasmin Ülküm. | Bild: ARD / Georges Pauly

»Ehrenbergs Einfluss auf sie ist sicher nicht zu leugnen.«

Yasmin will Abitur machen sogar Jura studieren. Das ist ein großer Schritt für sie.

An Mut mangelt es Yasmin ja generell nicht. Sie freut sich über jede neue Herausforderung und ist im Laufe der Jahre an ihnen gewachsen. Sich damals bei Ehrenberg auf die Stelle einer Anwaltssekretärin zu bewerben, ohne jegliche Kenntnisse, war beispielsweise so ein mutiger Schritt. Auch die Entscheidung, ihren Sohn Marcel zu bekommen, obwohl sie damals vom Vater des Kindes getrennt lebte, war eine unglaublich mutige Entscheidung. Sie hat großes Vertrauen in sich selbst. Stillstand ist ihr ein Graus und so war es nur eine Frage der Zeit, sich eine neue Herausforderung zu suchen. Anderen Menschen zu helfen und das Gefühl, für Gerechtigkeit einzustehen bzw. einstehen zu müssen, ist ein weiterer Aspekt dieser Entscheidung. Ehrenbergs Einfluss auf sie ist sicher nicht zu leugnen. Er hat einen großen Anteil an ihrer beruflichen und menschlichen Entwicklung und war ihr immer ein großes Vorbild.

Wie will sie all das schaffen? Wird sie als Anwaltssekretärin in der Kanzlei kürzertreten?

Sicherlich nicht. Die Arbeit in der Kanzlei zu vernachlässigen, kommt für sie nicht in Frage. Die Kanzlei und ihre Kollegen sind ihr Zuhause und ein sehr großer und wichtiger Teil ihres Lebens, der ihr neben ihrem Kind und ihrem Mann sehr viel Kraft gibt. Ganz im Gegenteil: Ohne die Arbeit in der Kanzlei wäre sie unglücklich und ein solches Vorhaben durchzuziehen, würde ihr somit noch viel schwerer fallen!

Wie findet Yasmin die neue Konstellation in der Kanzlei?

Anfangs tut sie sich schwer mit der Situation. Sich an Frau von Brede zu gewöhnen, fiel ihr ja schon nicht leicht … Sie an Ehrenbergs Seite und als Teil der Kanzlei zu akzeptieren, hat sie einiges an Überwindung gekostet. Nun, da sie sich gerade erst einigermaßen an sie gewöhnt hat, muss sie ihr "Revier" schon wieder gegen einen "Eindringling" verteidigen. Zumindest empfindet sie das so. Alles bricht über ihr zusammen. Ehrenbergs Platz zu verteidigen, ihn nicht loszulassen, auch wenn er nicht mehr anwesend ist, empfindet sie als Verantwortung und ist natürlich gleichzeitig eine Last. Ehrenberg ist nicht nur fort, sondern er hinterlässt auch ein emotionales Chaos und eine riesige Lücke … damit umzugehen ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten.

Mag Yasmin den Neuen, Markus Gellert?

Anfangs empfindet sie ihn als Fremdkörper und ist ihm gegenüber sehr misstrauisch. Sie hat das Gefühl, er würde Ehrenberg verdrängen oder seinen Platz einnehmen wollen. Und das macht sie wütend und traurig zugleich. Und so macht sie es ihm anfangs vielleicht nicht all zu leicht. Trotzdem rechnet sie es ihm hoch an, dass er ihnen in den schweren Zeiten, die das Kanzlei-Team erlebt, doch unerwartet einfühlend und hilfreich zur Seite steht. Nur eben auf seine Art und Weise. Dafür ist sie ihm insgeheim sehr dankbar. Der Anfang ist gemacht und alles Weitere bringt die Zeit.

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