Statement: Headautor Christian Jeltsch über die Serie

Unter Gaunern: Bruno Schulz und sein Sohn Robbie
Sind zwar Gauner, aber irgendwie noch rechtschaffend: Bruno Schulz und sein Sohn Robbie. | Bild: ARD / Thorsten Jander

»Nach so vielen Geschichten, in denen die Ermittler als Helden agierten, war es einfach mal an der Zeit, sich auf die Seiten der Gauner zu schlagen. Das hatten sie verdient. Mit Annette Strelow (Redaktion) und Michael Polle (Produzent) waren schnell die perfekten Komplizen gefunden, um die Idee zu einer Serie zu formen.

'Unter Gaunern' erzählt von den Schulzens. Eine Familie von 'rechtschaffenen' Verbrechern. Im Zentrum Tochter Betty, die ihren ganz eigenen Weg der Rechtschaffenheit geht. Heimlich. Bei der Polizei. All das eigen und politisch unkorrekt zu erzählen, war nur möglich, weil es keine Vorgaben und kein Korsett gab, in das die Geschichten gezwängt werden mussten.

So konnten wir immer unseren Figuren folgen. Ihren Irrungen und Wirrungen. Ihrer Verzweiflung, ihrem Lachen und Weinen. Ihren Momenten des Glücks. Bei aller Turbulenz des täglichen Überlebens, in die wir unsere Figuren stürzen, blieb eines jedoch entscheidend: Betty, die Schulzens und all die anderen Charaktere in ihren Emotionen immer wahrhaftig zu erzählen.«