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7. Der verlorene Sohn und 8. Die Rückkehr

Julia Hausmann
Die junge Frau wird als Druckmittel eingesetzt, um deren Mutter Dunja Hausmann die Tätigkeit als IM aufzuzwingen. | Bild: ARD / Julia Terjung

Fernsehserie Deutschland 2013

Folge 7: Der verlorene Sohn

Ost-Berlin, 1987. Die politischen Konflikte verschärfen sich. Sechs Jahre sind vergangen, seit Julia Hausmann wegen Landesverrats verhaftet wurde. Ihr Baby hat die damals Hochschwangere verloren und ihren Geliebten nie wieder gesehen. Martin Kupfer ist aufgrund der Beziehungen seines Vaters nicht ins Gefängnis gekommen. Der ehemalige Volkspolizist arbeitet jetzt als Tischler. Mit seiner Familie hat Martin gebrochen. Seinem Bruder Falk kann er nicht verzeihen, dass er ihn und Julia verraten hat.

Martin glaubt, nachdem er von Julia einen Brief aus Hamburg erhalten hat, sie sei vom Westen freigekauft worden. Er setzt alles daran, ihr nach Westdeutschland zu folgen, nimmt Kontakt zu einer Fluchthelferin auf.

In Wahrheit wird Julia noch immer im Gefängnis Hoheneck festgehalten. Falk Kupfer setzt die junge Frau als Druckmittel ein, um deren Mutter Dunja Hausmann die Tätigkeit als IM aufzuzwingen. Um ihre Tochter vor noch Schlimmerem zu bewahren, beugt sich die ehemals so kämpferische Dunja der Stasi. Sie belügt im Auftrag Falks ihre Tochter und erzählt ihr, dass Martin zu seiner Exfrau zurückgekehrt sei.

Martins Vater Hans Kupfer musste sich aus der operativen Tätigkeit im MfS zurückziehen und arbeitet inzwischen an der Hochschule des MfS in Potsdam-Eiche. Während er seine Liebe zu Dunja Hausmann nicht lebt, findet seine Frau Marlene nicht die Kraft, sich von ihm zu trennen. Sie liebt ihn noch immer, auch wenn er ihre Gefühle nicht erwidert.

Veras und Falks Ehe ist zerrüttet. Vera arbeitet nicht mehr als Lehrerin, sondern als Erzieherin in einem Kinderhort. Sie zweifelt zunehmend an der Richtigkeit der politischen Überzeugungen ihres Mannes. Gerade als sie ihm eröffnen will, dass sie sich scheiden lassen möchte, erhalten sie eine schlimme Nachricht. Ihr Sohn Roman, ein vielversprechender Leistungssportler, hatte bei einem Turnier einen Kreislaufzusammenbruch. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass seine Nieren durch Doping schwer geschädigt sind. Roman benötigt dringend eine Spenderniere, sonst wird er nicht überleben.

Lediglich Martin kommt als Spender in Betracht. Aus Angst um Romans Leben gesteht Falk seinem Bruder, dass Julia nach wie vor im Gefängnis Hoheneck einsitzt und er selbst den gefälschten Brief in Auftrag gegeben hat. Martin ist fassungslos.

Martin Kupfer und Julia Hausmann
Martin Kupfer will Julia Hausmann, die nach ihrer Haftentlassung in einer Wäscherei arbeitet, nicht noch einmal verlieren und um ihre gemeinsame Liebe kämpfen. | Bild: ARD / Julia Terjung

Folge 8: Die Rückkehr

Romans Operation ist geglückt. Er reagiert positiv auf Martins Niere. Falk sorgt dafür, dass Julia aus der Haft entlassen wird. Während die Kupfers dankbar Romans Genesung feiern, wartet Martin sehnsüchtig darauf, Julia endlich wiederzusehen. Als Julia aus dem Gefängnis entlassen wird, trifft sie auf ihre – aus Verzweiflung und Scham alkoholabhängige – Mutter. Beide sind innerlich ausgezehrt und können nur schwer mit der Situation umgehen.

Die Jahre im Gefängnis, das verlorene Kind, die Ungewissheit, die Lügen über Martin und die traumatischen Erlebnisse der Haft belasten Julia schwer. Auch Martin muss das erkennen. Er will Julia aber nicht noch einmal verlieren und um ihre gemeinsame Liebe kämpfen.

Auch Vera und Falk unternehmen einen Versuch, ihre Beziehung zu retten. Falk lässt sich auf den Besuch bei einer Eheberaterin ein. Als er jedoch merkt, dass die Psychologin seine Frau in ihren Zweifeln eher bestärkt, anstatt seine Ehe zu stabilisieren, setzt er sie mit belastenden Informationen aus ihrer Vergangenheit unter Druck.

Über ihre Freundin Nicole lernt Vera deren Bruder Robert Wolff kennen. Sie ist fasziniert von der Lebensfreude, die er und Nicoles Freunde ausstrahlen. Als sie jedoch erfährt, dass Robert Pfarrer der Kreuzkirchengemeinde ist, steigt Panik in ihr auf. Als Frau eines Stasi-Offiziers ist es für sie undenkbar, sich in derartigen Kreisen zu bewegen. Dennoch nimmt sie eine Einladung zu einer Informationsveranstaltung mit Punk-Konzert im Gemeindehaus an, bei der sie sich seit langem wieder lebendig fühlt. Als ihr Robert von den verheerenden Umweltsünden in Bitterfeld erzählt, und dass giftige Chemieabfälle die Ursache für die Behinderung von Nicoles Sohn Thomas sind, ist sie schockiert und kann das zunächst nicht glauben.

Während Robert mit Vera flirtet und ihr vertraut, regt sich bei einem seiner Freunde Misstrauen. Frank Luchnik fürchtet, Vera könne ein Spitzel sein. Seine Bedenken sind durchaus angebracht, denn die Kreuzkirche steht seit einiger Zeit unter Beobachtung des MfS. So entdeckt Falks MfS-Kollege Geifel bei der Auswertung eines operativen Einsatzes gegen die Kreuzkirche ein Foto, auf dem er Vera unter den Gemeindemitgliedern erkennt. Auf einen solchen Trumpf gegen seinen Konkurrenten Falk Kupfer hätte Geifel nie zu hoffen gewagt.

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Martin Kupfer Florian Lukas
Julia Hausmann Hannah Herzsprung
Hans Kupfer Uwe Kockisch
Dunja Hausmann Katrin Sass
Marlene Kupfer Ruth Reinecke
Falk Kupfer Jörg Hartmann
Vera Kupfer Anna Loos
Peter Görlitz Stephan Grossmann
Generalleutnant Gaucke Hansjürgen Hürrig
Leutnant Geifel Sven Lehmann
Roman Kupfer Ferdinand Lehmann
Trainer Rainer Munke Tim Wilde
Anne Schroth Melika Foroutan
Student Römer Max Woelky
Prof. Holz Horst Günter Marx
Musik: Stefan Mertin
Martin Hornung
Kamera: Michael Wiesweg
Buch: Friedemann Fromm
Regie: Friedemann Fromm

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