Jörg Pintsch als Peer Juncker

Zur Rolle

Jörg Pintsch spielt Peer Juncker.
Jörg Pintsch spielt Peer Juncker. | Bild: ARD/Thorsten Jander / ARD/Thorsten Jander

Peer ist 16, als er direkt nach der Mittleren Reife aus Lüneburg abhaut. Auf keinen Fall will er dem Druck des strengen Vaters folgen, der in den 50er-Jahren mit eiserner Disziplin einen metallverarbeitenden Betrieb aufgebaut hatte und ihn wie selbstverständlich als Nachfolger sieht. Ohne lange zu überlegen, packt Peer seine Sachen und geht in Hamburg heimlich an Bord eines kolumbianischen Kaffeefrachters. Als er entdeckt wird, sind sie bereits mitten auf dem Atlantik und Peer schafft es mit Humor und Überredungskunst, als Küchenhilfe anzuheuern. An Bord freundet er sich mit einem jungen, niederländischen Kaffeeeinkäufer an und erfährt auf der langen Überfahrt alles über dieses köstliche Getränk. Sein neuer Freund gibt ihm Tipps, wo er in Süd- und Mittelamerika Arbeit als Kaffeepflücker finden kann. Peer beschließt, sein Glück zu versuchen. In Costa Rica heuert er auf einer Plantage als Kaffeepflücker an, arbeitet sich zum Vorarbeiter hoch und erkämpft mit seinem selbstbewussten und charmanten Auftreten als Gründer einer Fair- Trade-Kooperative bessere Bedingungen für die Kaffeebauern. Er lernt das Handwerk von der Pike auf, setzt sich gegen illegale Urwaldrodungen ein und geht oft auf Abenteuertour.

Peer ist ein eingefleischter Junggeselle. Denn seine leidenschaftliche Liebe zu einer finnischen Weltenbummlerin wurde durch den Tod ihres gemeinsamen Kindes überschattet. Kaija reiste damals deprimiert von der Plantage zurück in ihre Heimat, nichts ahnend, dass sie wieder schwanger war – was Peer nie erfuhr. Er hat diese Zeit tief in seinem Innersten vergraben. Peer ist überzeugt, nie wieder Glück in der Liebe finden zu können. Bis er auf Helen trifft, die wie kaum eine Frau zuvor sein Herz erobert und ihn herauszufordern weiß.