Simone Rethel und Wilfried Klaus im Interview

"Die Geschichte von Christine und Gottfried ist sehr berührend."

Gottfried (Wilfried Klaus) und Christine (Simone Rethel) begrüßen sich voller Wiedersehensfreude.
Gottfried und Christine begrüßen sich voller Wiedersehensfreude. | Bild: ARD / Christof Arnold

DasErste.de: Wie war es für "Sturm der Liebe" zu drehen?

Simone Rethel: Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Ich habe mich sehr darauf gefreut, mit Wilfried zu arbeiten. Erst hatte ich ein wenig Bedenken wegen des großen Drehpensums in dieser relativ kurzen Zeit. Doch ich war erstaunt, wie gut es klappt. Man muss sich allerdings äußerst gut vorbereiten. Ich bewundere all die Kollegen, die bei "Sturm der Liebe" fest dabei sind. Ihre Leistung ist enorm.

Wilfried Klaus: Zunächst muss ich sagen, dass ich mich ebenfalls sehr gefreut habe, mit Simone zu drehen. Auch für mich war es eine vollkommen neue Art zu arbeiten. Ich habe den größten Respekt vor den anderen Schauspielern, es ist wirklich Knochenarbeit.

Christine Münchberg und Gottfried Saalfeld treffen nach Jahrzehnten unerwartet wieder aufeinander. Was denken Sie über diese Geschichte und Ihre Rollen?

Simone Rethel: Die Geschichte von Christine und Gottfried ist natürlich sehr berührend, da sich wahrscheinlich viele ältere Menschen wünschen, dass die Jugendliebe noch einmal aufblüht…

Wilfried Klaus: Die Grundgeschichte der Figur Gottfried Saalfeld liegt schon viel weiter entfernt: Mit 18 Jahren verließ er nach einem Streit mit seinem Vater sein Zuhause. Daraufhin musste er sich alleine durchkämpfen, fing nach vielen Schicksalsschlägen an zu trinken und zu spielen. Lange Zeit später sucht ihn schließlich seine Schwester Charlotte auf und bringt ihn zurück an den "Fürstenhof". Für mich persönlich ist die Rolle ein Traum, da sie sehr viele Facetten hat. Das Schöne ist aber auch, dass sich Gottfrieds Schicksal ins Positive wendet, nachdem er im Hotel auf seine Jugendliebe Christine stößt.

Simone Rethel: Ich denke, dass man sich bei meiner Besetzung schon etwas gedacht hat – denn auch ich habe bekanntlich meine Jugendliebe geheiratet. Christine Münchbergs Vergangenheit war zwar weniger dramatisch als Gottfrieds, trotzdem ist das Wiedersehen am "Fürstenhof" natürlich auch für sie etwas ganz Besonderes.

Wilfried Klaus: Unsere Geschichte ist wirklich sehr schön konstruiert. Solche Situationen, dass man von jemandem getrennt wird, mit dem man eine enge Bindung hat, gibt es ja wirklich. Dann trifft man sich 30 oder 40 Jahre später wieder und kann nahtlos an die letzte Begegnung anknüpfen. Das kenne ich auch aus meinem eigenen Leben.

Sprechen Sie von Ihrer Frau Wera?

Wilfried Klaus: So ist es. Ich habe meine Frau auf der Schauspielschule in München kennengelernt. Dann ist sie nach Stuttgart gezogen. Wir haben beide geheiratet und Familien gegründet. Unsere Ehen gingen jedoch in die Brüche und schließlich haben wir uns 30 Jahre später bei einem Klassentreffen wiedergesehen. Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Sie stand oben auf der Treppe und ich dachte mir, dass sie immer noch wunderschön ist. Wir hatten beide zu diesem Zeitpunkt keine Partner und waren nur ein halbes Jahr später verheiratet.

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