Do., 25.09.14 | 13:00 Uhr
Ärzte in Stadt und Land ungerecht verteilt
Modell zur Verbesserung der medizinischen Versorgung
In ländlichen Regionen gibt es für viele Menschen weiterhin zu wenig Haus- und Fachärzte. Das Modell "EVA", die "entlastende Versorgungsassistentin" soll Abhilfe schaffen und hat sich bewährt.
Es wurde für Hausbesuche von Arzthelferinnen entwickelt. Speziell weitergebildete Sprechstundenhilfen unterstützen besonders in ländlichen Regionen die Hausärzte und nehmen ihnen vor allem Hausbesuche ab. Das Problem: Es gibt keine einheitliche Ausbildung für diese Arzthelferinnen und sie werden von der Krankenkasse bisher nicht bezahlt. In Nordrhein-Westfalen muss der Arzt für die Kosten aufkommen. Bei ähnlichen Projekten in anderen Bundesländern werden inzwischen zumindest teilweise Kosten erstattet.
Angefangen hat das in Ostdeutschland – nun gibt es viele Projekte auch im Westen. Insgesamt gibt es inzwischen fast 7000 Helferinnen, die auch zu Hausbesuchen rausfahren dürfen. Bis 2023 soll sich diese Zahl noch mal vervierfachen! Denn auch die neue Planung zur Verteilung der Ärzte, von der vor allem strukturschwache Gebiete profitieren sollten, änderte wenig an dem Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land, das belegt eine neue Studie.
Stand: 11.06.2015 12:06 Uhr
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