Fr., 24.10.14 | 13:00 Uhr
Wie der Klimawandel die Welt verändert
Vom Äquator bis zu den Polen

Der Klimawandel schreitet schleichend voran. Es wird nicht das eine große Ereignis geben, wir sind schon längst mittendrin.
Treibhausgase, Kohlendioxid, der Ausstoß in die Erdatmosphäre steigt jedes Jahr. Allein 2013 waren es 2,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Folge: die Erderwärmung schreitet voran. Hitze und extreme Trockenheit treffen vor allem die Ärmsten zum Beispiel in Afrika. Wasser wird zum Gold der Zukunft. Wir in Europa haben mehr als genug.
"In verschiedenen Regionen, wo es stark regnet, werden die Niederschläge noch zunehmen. Das sagen jedenfalls die Modelle. Und die Regionen, die trocken sind, werden noch trockener", erklärt Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimaforschung.
An anderen Orten auf der Welt wird Wasser zur Katastrophe: Stürme, Fluten, Hochwasser – rund um den Erdball häufen sich die Extremwetter. Beispiel England: Im Januar und Februar hat es dort doppelt so viel geregnet wie sonst. Beispiel Donau und Inn: 2013 Hochwasser und Sturmregen, das ist der Klimawandel bei uns. Allein in Deutschland verursachen solche Schäden Kosten von zwölf Milliarden Euro.
Aber manche Veränderungen sind bisher gar nicht so sichtbar. Dabei ist der Klimawandel schon bei kleinsten Insekten angekommen, Beispiel Schmetterlinge: Sie werden immer weniger. Viele Insekten kommen mit den steigenden Temperaturen nicht zurecht und verschwinden langsam. Dabei sind die Bestäuber, wie etwa die Bienen, für die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung. Weltweit soll es 20 Prozent Ernteeinbußen allein in diesem Jahrhundert geben, mahnte der Weltklimabericht im März.
Stand: 23.10.2015 08:13 Uhr
Kommentare