Video: Virologe Stürmer: Worst case-Maßnahmen gesetzlich verankern
19.07.22
| 03:20 Min.
| Verfügbar bis 19.07.2023
Angesichts der verbreiteten Annahme, das Corona-Virus sei nun keine große Gefahr mehr, sagte der Virologe Dr. Martin Stürmer, man könne argumentieren, die aktuelle Lage sei trotz einer Inzidenz von offiziell über 700 und geschätzt 1500 "gar nicht so schlecht“. "Aber ich gebe ein paar Punkte zu bedenken: Das Eine ist, wir wissen ja noch gar nicht, was mit Long Covid passiert. Wir wissen immer noch nicht, wie wir das sinnvoll einschränken können, dass Menschen eben so schwer nachträglich erkranken. Und wir sehen ja aktuell auch in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens Ausfälle. Dementsprechend ist die Sommerwelle nicht so einfach zu nehmen, wie wir sie manchmal nehmen wollten.“
Die Maskenpflicht für Innenräume im Infektionsschutzgesetz zu verankern, bezeichnet Stürmer als "das Minimum“. Er riet dazu, vom worst case auszugehen und das gesetzlich mit zu verankern, um im Fall einer hochansteckenden und sehr krank machenden Variante nicht ohne gesetzlichen Maßnahmenkatalog sei.
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