Video: Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte fordert Reform des Ortskräfteverfahrens
15.08.22
| 05:41 Min.
| Verfügbar bis 15.08.2023
Qais Nekzai war selbst Ortskraft in Afghanistan. Er arbeitet für das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte und ist in Kontakt mit Tausenden Ortskräften, die nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan zurückblieben. Über 10.000 Menschen hätten eine Aufnahmezusage aus Deutschland erhalten, könnten aber leider nicht evakuiert werden. Er forderte eine Reform des Ortskräfteverfahrens. „Der Kernfamliie-Begriff muss erweitert werden. Es gibt viele Menschen, die als Ortskräfte für die Bundeswehr in Afghanistan tätig waren, aber vor 2013. Und sie sind leider nicht antragsberechtigt“, sagte Qais Nekzai. "Viele von denen haben ihre Heimatstädte verlassen, sie waren im Norden Afghanistans für die Bundeswehr tätig, dort, wo die Bundeswehr stationiert war. Und die Kinder, Familie, sind im Norden, wägend die Ortskraft selbst nach Kabul geflüchtet ist, und versucht, unter der Bevölkerung bei Verwandten unterzutauchen.“ Die Situation sei sehr schwierig.
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