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Video: Protestforscherin: "Ziviler Ungehorsam ist kein Kuschelprotest"

08.11.22 | 04:17 Min. | Verfügbar bis 08.11.2023

Es sei eine Verlagerung der Proteste von Klimaaktivisten von großen Massenprotesten hin zu kleineren und konfrontativen Protestformen festzustellen, sagte die Protestforscherin Dr. Sophia Hunger. Die multiplen Krisen hätten einen Ermüdungseffekt bewirkt. "Man sieht auch eine gewisse Resignation bei den Aktivist*innen, die eben zu dieser Verlagerung führt. Wir sind jetzt ein ein Jahr nach der Bundestagswahl, ein Jahr in der Ampel. Und jetzt sehen die Aktivsten die Notwendigkeit, politische Aufmerksamkeit, um die es ja geht, mit diesen anderen radikalen Protestformen zu erzeugen. Protest gehöre zu Demokratien dazu, solange er sich innerhalb der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewege. Auch ziviler Ungehorsam sei eine Protestform, die innerhalb von Demokratien angelegt sein solle und müsse, sagte die Protestforscherin. "Die Grenze muss man natürlich da ziehen, wo ziviler Ungehorsam nicht mehr gewaltlos ist. Gewaltlos heißt natürlich nicht, dass es nicht störend sein darf. Ziviler Ungehorsam ist kein Kuschelprotest, sondern hat dieses störende Element. Aufhörend tut es natürlich da, wo Gewalt angewendet wird oder Menschenleben gefährdet werden.“

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