Do., 22.12.22 | 05:30 Uhr
Das Erste
Kinotipp: "I Wanna Dance With Somebody" und "Oskars Kleid"
von Simone Schlosser, Filmreporterin
Whitney Houston war die wohl größte Stimme ihrer Generation. Zehn Jahren nach dem Tod des Weltstars gibt es die erste offizielle Film-Biografie. Außerdem im Kino "Oskars Kleid" – eine Komödie über Transsexualität.

I Wanna Dance With Somebody
Es ist eine Film-Biografie, wie man sie erwartet: bewegende Musikszenen, eine tolle Hauptdarstellerin (Naomi Ackie) und das übliche Drama aus egoistischem Vater, toxischem Ehemann und Drogenabhängigkeit. Das ist der Film "Whitney Houston: I Wanna Dance With Somebody". Die erste von der Familie mitproduzierte Biografie. Entsprechend brav ist sie geworden.
Wer wissen möchte, wer Whitney Houstin privat war, was sie antrieb – etwa in ihrer Ehe mit Bobby Brown – wird enttäuscht. Ein Highlight sind dafür ihre diversen Auftritte. Etwa beim Super Bowl oder bei den American Music Awards. Erstmals darf ein Film die Originalsongs verwenden. Da ist Gänsehaut (und Pathos) garantiert.
https://www.sonypictures.de/filme/whitney-houston-i-wanna-dance-somebody

Oskars Kleid
Oskar (Laurì) heißt jetzt Lili. Mutter und Schwester nehmen es vergleichsweise gelassen. Nicht so der Vater (Florian David Fitz) mit seinen festgefahrenen Vorurteilen. Als die beiden Kinder vorübergehend zu ihm ziehen, versucht er alles, um Oskar davon abzubringen. Aber Lili zieht ihr Ding durch…
"Oskars Kleid" ist eine Komödie über Transsexualität. Stellenweise gelingt ihr das sehr gut. Gerade was die Figur Oskar/Lili angeht. In vielen anderen Momenten reproduziert sie aber genau die Klischees, die der Film eigentlich widerlegen möchte. So ist "Oskars Kleid" zwar leicht anzuschauen, aber bei weitem noch nicht so weit, wie er es gerne wäre.
https://www.warnerbros.ch/filme/oskars-kleid
Stand: 22.12.2022 09:46 Uhr
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