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Kinotipp: "Past Lives" und "Kannawoniwasein"

von Simone Schlosser, Filmreporterin

PlaySzene aus "Past Lives"
Kinotipp: "Past Lives" und "Kannawoniwasein" | Video verfügbar bis 17.08.2025 | Bild: Studiokanal

Er war der Liebling auf vielen Festivals: "Past Lives – In einem anderen Leben". Ein Liebesfilm, wie er selten ist: ehrlich und berührend und fast ohne Drama. Und für die jüngeren Kinofans: "Kannawoniwasein". Ein abenteuerliches Roadmovie in dem zwei Kinder den Ton angeben.

Szene aus "Past Lives"
Szene aus "Past Lives" | Bild: Studiokanal

Past Lives

In-Yun bedeutet im Koreanischen Vorsehung oder Schicksal. Das ist ein wiederkehrendes Motiv in dem Film "Past Lives – In einem anderen Leben". Denn darum geht es in diesem Film. Nora und Hae Sung sind als Kinder in Seoul beste Freunde. Doch dann zieht Nora mit ihrer Familie nach Kanada. Zwölf Jahre haben die beiden keinen Kontakt, bis sie sich im Internet wiederfinden. Sie beginnen, einander zu schreiben, verlieren sich wieder aus den Augen. Erst nach 20 Jahren begegnen sie sich. Doch mittlerweile ist Nora verheiratet.

Was wäre, wenn... ? Um diese Frage kreist dieser Film. Aufrichtig und ehrlich und ohne großes Drama. Die Figuren reden offen über ihre Gefühle. Und dann ist es manchmal nur ein Blick. Grundlage ist die wahre Geschichte der Regisseurin Celine Song. Produziert hat den Film das erfolgreiche Studio A24. Das mit "Everything everywhere all at Once" weltbekannt wurde. Dieser Film ist das komplette Gegenteil davon. Ein ruhiger Film mit langen Einstellungen, der das Kino in bester A24-Manier wieder mal um eine Perspektive reicher macht.

https://www.studiocanal.de/title/past-lives-in-einem-anderen-leben-2023/

Szene aus "Kannawoniwasein"
Szene aus "Kannawoniwasein" | Bild: Weltkino

Kannawoniwasein

Es ist der Stoff aus dem Kinderfilme sind: Die Eltern haben keine Zeit, die Polizei hat keine Ahnung. Also machen die Kinder ihr eigenes Ding. In diesem Fall sind das Finn und Jola. Beide sind etwa zehn Jahre alt und die perfekte Besetzung für diesen Film. Zusammen begeben sie sich auf einen Road Trip durch Berlin und Brandenburg, der abenteuerlich anmutet, im Verlauf aber wenig Überraschendes, dafür viel Unwahrscheinliches zu bieten hat. Es ist ein wenig wie mit Eko Fresh. Der spielt den Vater, ist in der Rolle aber wenig glaubwürdig. Ähnlich wie diese Geschichte! Man würde sich wünschen, dass Kinderfilme endlich anfangen, Kinder ernst zu nehmen. Sowohl im Film, als auch im Publikum!

https://www.weltkino.de/filme/kannawoniwasein

Stand: 17.08.2023 14:10 Uhr

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