Do., 19.01.23 | 05:30 Uhr
Das Erste
Kinotipp: "Babylon – Rausch der Extase" und " Shotgun Wedding
von Simone Schlosser, Filmreporterin
Viele Stars, wenig Story: das ist – in kurz – die Kinowoche. Mit "Babylon – Rausch der Ekstase" versucht Oscar-Preisträger Damien Chazelle eine Stummfilm-Hommage. Bildgewaltig, aber ermüdend. Und in "Shotgun Wedding" schießt sich Jennifer Lopez durch eine eigenwillige Hochzeitskomödie.

Babylon – Rausch der Extase
Einmal an einem Filmset sein, das ist der Traum von Manny (Diego Calva). Die Hauptfigur in Damien Chazelles "Babylon – Rausch der Ekstase". Schon bald geht sein Wunsch in Erfüllung. Und mit ihm erkunden wir das Hollywood der 20er Jahre. Eine bizarre Mischung aus Völlerei und Ekstase. Mittendrin Brad Pitt als alternder Filmstar und Margot Robbie als aufstrebende Newcomerin, die gerade ihre ersten Filme dreht – und möglicherweise den letzten. Denn das Aufkommen des Tonfilms verändert alles.
Drei Stunden dauert diese bildgewaltige Hommage an das alte Hollywood. Und am Ende bleibt vor allem eins: Vielleicht ist es doch nicht so schlecht, dass diese Zeiten vorbei sind.
https://paramount.de/babylon-rausch-der-ekstase

Shotgun Wedding
Es beginnt wie alle Hochzeitsfilme: eine traumhafte Location (die Philippinen), eine wunderschöne Braut (Jennifer Lopez) und zwei ungleiche Familien. Der Twist ist in diesem Fall eine Gruppe Piraten, die die Hochzeitsgesellschaft als Geisel nimmt. Alle bis auf zwei: das Brautpaar. Die haben nun die Aufgabe, die anderen zu befreien und sich dabei wieder anzunähern. Denn – wie sich das für dieses überstrapazierte Genre gehört – gibt es pünktlich zur Trauung den großen Streit.
"Shotgun Wedding" ist nett gedacht, geht aber leider nicht auf. Einziges Highlight: Jennifer Coolidge – bekannt aus der Serie "The White Lotus" als Schwiegermutter. Wobei selbst das nicht so richtig aufgeht. Denn in Wahrheit ist sie nur ein paar Jahre älter als ihr Filmsohn.
https://www.shotgunwedding-film.de/
Stand: 19.01.2023 07:55 Uhr
Kommentare