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9-Euro-Ticket: Wissing weist Kritik der Länder zurück

PlayVolker Wissing, FDP, Bundesverkehrsminister
9-Euro-Ticket: Wissing weist Kritik der Länder zurück | Video verfügbar bis 13.05.2023 | Bild: WDR

Die Mehrheit der Deutschen ist skeptisch, ob sie das 9-Euro-Ticket überhaupt nutzen will. Die Länder fürchten, auf einem Teil der Kosten sitzenzubleiben. "Der Vorwurf ist nicht berechtigt, das wissen die Länder auch“, entgegnete Bundesverkehrsminister Volker Wissing, FDP. Der Bund übernähme die vollen Kosten. „Die Länder haben uns vorgerechnet, dass sie in diesem Jahr zehn Milliarden Ticket-Einnahmen erwarten. Zwei Monate ist ein Viertel davon. Und diese 2,5 Milliarden Euro übernimmt der Bund vollständig. Und dann bekommen die Länder trotzdem noch die neun Euro pro Ticket, die sie behalten dürfen.“

Beim Vorwurf der Länder würden zwei Dinge vermischt, sagte Wissing. Das eine sei die Finanzierung des 9-Euro-Tickets. Da übernehme der Bund die vollen Kosten. "Dann haben die Länder den Wunsch an uns herangetragen, generell für den ÖPNV dauerhaft mehr Geld zu bekommen." Dazu erarbeite eine Arbeitsgruppe bis zum Herbst Vorschläge. Für die attraktive Ausgestaltung des ÖPNV zahle der Bund schon jetzt über zehn Milliarden Euro pro Jahr an die Länder. zusätzlich fielen Hunderte von Millionen für die Umrüstung aus E-Busse an. "Und natürlich brauchen wir auch eine gute Taktung und ein gutes Angebot."

Es gehe jetzt wegen des Kriegs in der Ukraine um eine kurzfristige Energieeinsparung. Langfristig stelle sich die Frage, was der richtige Weg beim Nahverkehr sei - das Angebot auszubauen oder was am Preis zu machen. Mit dem 9-Euro-Ticket werde nun getestet, ob ein Absenken des Preises zu einem "massenhaften Umstieg" auf den ÖPNV führt.

Stand: 13.05.2022 10:21 Uhr

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