SENDETERMIN Mi., 01.02.23 | 05:30 Uhr

Sonderbevollmächtigter für Migrationsabkommen Joachim Stamp

Amtsantritt

PlayJoachim Stamp, FDP,  Sonderbevollmächtigter für Migrationsabkommen
Sonderbevollmächtigter für Migrationsabkommen Joachim Stamp | Video verfügbar bis 01.02.2025 | Bild: WDR

Joachim Stamp, FDP, tritt heute sein Amt als Sonderbevollmächtigter für Migrationsabkommen an. "Wir wollen irreguläre Migration reduzieren und dafür reguläre stärken", sagte Stamp. Es sei wichtig, mit den Herkunftsländern (von Migranten) ins Gespräch zu kommen. Er wolle das gemeinsam mit den Bundesländern in Angriff nehmen.

"Dickes, dickes Brett"

Stamp sprach von einem „dicken, dicken Brett, was wir hier zu bohren haben.“ Das werde sehr lange dauern. In der Vergangenheit sei diesbezüglich viel zu wenig passiert. "Jetzt wird es darum gehen, sehr sehr viele Gespräche zu führen. Und zwar nicht nur in den Ländern, sondern auch, wie es immer so schön heißt, in der Diaspora hier in Deutschland, um zu sehen, wie sind denn eigentlich die Anforderungen, wie sind die Erwartungen. Und was haben auch die Herkunftsländer für Interessen." Stamp sagte weiter: "Wenn Sie beispielsweise mit jungen Afrikanern sprechen, die sagen, sie sorgen mit der Arbeit, die sie hier leisten, für die Ernährung und den Schulbesuch der Geschwister oder die Gesundheitsversorgung der Mutter im Heimatland." Wegen dieser wichtigen Devisen hätten die Herkunftsländer natürlich kein Interesse an einer Rückführung der Migranten.

Kernaufgabe Dialog mit Herkunftsländern

Man müsse den Herkunftsländern klar machen, dass es für alle Beteiligten viel besser sei, wenn Menschen regulär in Deutschland arbeiteten. "Dass wir aber umgekehrt auch verlangen müssen, dass Kriminelle und Gefährder auch in die Länder zurückkehren."

Die oft problematische Rückführung sei kein leichtes Feld. In Abläufen und Bürokratie gebe es sicherlich Dinge die man verbessern könne, sagte der Sonderbevollmächtigte. "Das ist aber nicht meine Kernaufgabe. Meine Kernaufgabe ist, zu überlegen: Wie kommen wir mit den Herkunftsländern in einen Dialog, damit eben dieses Problem behoben werden kann."

Stand: 01.02.2023 09:45 Uhr

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