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Exil-Iraner: "Das erste Mal, dass sich alle solidarisieren"

Protestbewegung in Iran strahlt auf Exil-Community aus

PlayBamdad Esmaili, Journalist
Exil-Iraner: "Das erste Mal, dass sich alle solidarisieren" | Video verfügbar bis 26.10.2023 | Bild: WDR

Auch in Deutschland protestieren Iranerinnen und Iraner gegen das Regime im Iran. Der deutsch-iranische Journalist Bamdad Esmaili berichtet seit langem über die Protestbewegung vom Iranerinnen und Iranerin im Exil. "Ich merke auch, dass die mit jeder Protestbewegung, die es in den letzten 43 Jahren gegeben hat, sich näher kommen. Diese Einigkeit, wie wir sie jetzt haben unter den Exil-Iranern, das gab es noch nie. So groß war diese Protestwelle im Ausland nicht. Das ist das erste Mal, dass sie sich alle solidarisieren und gegen das Regime protestieren."

NRW Zentrum regime-naher Exil-Iraner

Doch es gibt auch Exil-Iranerinnen und Iraner, die dem Mullah-Regime nahe stehen und beispielsweise Geld für die iranische Regierung waschen. NRW sei ein Zentrum regime-naher Iraner, "die hier ein und ausgehen, ihre Geschäfte tätigen und Geld aus dem Iran hierhin bringen, obwohl es ja Sanktionen gibt. Da frage ich mich: Wie geht das?“ sagte Esmaili.

In Köln habe es einen Fall gegeben, in dem ein Haus im Wert von etwa zehn Millionen Euro durch eine Person über eine Stiftung gekauft worden sei. Im Tausch sei dafür ein Haus in Teheran, das nur etwa ein Hundertstel wert gewesen sei, verkauft worden. "Das heißt, man hat eine Wohnung abgegeben und ein Schloss bekommen“, erklärte der Journalist die Praktiken der Geldwäsche.

Stand: 26.10.2022 12:28 Uhr

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