Mo., 27.02.23 | 05:30 Uhr
Trierer Bischof Ackermann: Vatikan sehr um Gesprächskanäle bemüht
Vor Beginn der Bischofskonferenz in Dresden
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann besuchte kirchliche Hilfsprojekte in Ivano-Frankivsk, Westukraine. In der Stadt mit 250.000 Einwohnern seien fast 50.000 Binnenflüchtlinge. Es habe ihn beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit man trotz der großen Belastung damit umgehe. "Auch die kirchlichen Hilfswerke sind da unglaublich engagiert. Und beeindruckend ist, zu sehen, dass die Menschen, die geflüchtet sind aus dem Osten der Ukraine, jetzt als ehrenamtliche Helfer in vielen Teilen unterwegs sind. Oder sogar Arbeit gefunden haben, natürlich mit ihrer Expertise."
Religiöse Überhöhung des Krieges
Der Vatikan bemühe sich intensiv, Gesprächskanäle zur orthodoxen Kirche offenzuhalten, sagte der Bischof Ackermann vor Beginn der Bischofskonferenz in Dresden. Den Friedensbemühungen stehe allerdings die nationalistische Haltung des russischen Patriarchen Kyrill entgegen, der den Krieg gegen die Ukraine mit religiöser Überhöhung unterstütze, sagte Ackermann.
Stand: 27.02.2023 09:28 Uhr
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