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DGB-Chef warnt vor Folgen eines Gas-Einfuhrstopps

"Finanz-Ausgaben können nicht bei Beschäftigten abgeladen werden"

PlayReiner Hoffmann, Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund
DGB-Chef warnt vor Folgen eines Gas-Einfuhrstopps | Video verfügbar bis 14.04.2023 | Bild: WDR

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Reiner Hoffmann, hat vor den Folgen eines Einfuhrstopps für russisches Gas gewarnt. "Ein Einfuhrstopp macht überhaupt gar keinen Sinn. Es würde deutliche Einbrüche auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringen, wenn wir beispielsweise davon ausgehen, dass die Stahlproduktion zum Erliegen kommt." Ganze Lieferketten würden zusammenbrechen.

Zwar sei die Forderung, alles zu unternehmen, um "diesen fürchterlichen Krieg zu beenden", nachvollziehbar. Ein Gas-Embargo würde aber dazu führen, dass der russische Präsident Wladimir Putin seinem Ziel, "unsere Demokratie zu destabilisieren", ein Stück weit näher käme. Den Krieg in der Ukraine würde das zudem nicht beeinflussen, sagte Hoffmann.

Stand: 14.04.2022 11:16 Uhr