Di., 06.12.22 | 05:30 Uhr
Das Erste
Ein Jahr Ampel: FDP zieht positive Bilanz
Liberale im Umfragetief
Nach einem Jahr Regierungsarbeit möchte sich der Vizevorsitzende der FDP Johannes Vogel selbst keine Note geben. "In der Sache aber glaube ich, dass wir in einer wirklich außerordentlichen Krise sind. Und anders als z. B. noch im Sommer gewiss gewesen wäre, glaube ich, werden wir durch diesen Winter kommen, ohne dass z. B. wir einen industriellen Meltdown erleben. Dass es völlig abschmiert, wir alle miteinander frieren müssen usw.“, betonte Vogel. Der Grund für die Krise sei Wladimir Putin. Der Grund, warum wir in der Krise schlecht vorbereitet gewesen seien, sei zu wenig langfristiges Denken in den Jahren zuvor. Der Anspruch der FDP müsse sein, neben dem akuten Krisenmanagement auch die nächsten absehbaren Herausforderungen anzugehen. "Sonst holen einen die Versäumnisse in der Krise ein", erklärte der FDP-Vize.
Aufgaben für das kommende Jahr: überfällige Modernisierung angehen
Mit Blick auf die Herausforderungen des kommenden Jahres sagte Vogel: "Wir sollten im nächsten Jahr nicht nur zurückblicken und die akute Energiekrise gelöst haben, z. B. durch Verlängerung der AKW – das haben wir gemacht. Die akute Entlastung der Bürger zu machen – das haben wir gemacht mit einem große Paket. Sondern eben geregelt zu haben: Wir waren zu anhängig von russischem Gas. Wir machen was, damit wir nicht genauso abhängig vom chinesischen Markt sind. Wir haben erkannt, es holt einen in der Krise ein, dass die Bundeswehr kaputtgespart wird. Wir sind z. B. die Reform es Rentensystems angegangen, damit uns das nicht irgendwann einholt. Das würde ich in einem Jahr gerne sagen können. Und dass muss der Anspruch an diese Koalition sein.“
Nach vorne
Die FDP müsse klar mache, dass sie eine "Dafür-Partei" sei. Die Wählerinnen und Wähler erwarteten von der FDP, die Megatrends, die großen Herausforderungen rechtzeitig, entschlossen und langfristig anzugehen. "Nach vorne", erklärte Johannes Vogel.
Stand: 06.12.2022 09:41 Uhr
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