Do., 24.11.22 | 05:30 Uhr
Das Erste
Journalist Bamdad Esmaili zur Lage im Iran: "Ein Regime, das Kinder tötet"
Die Lage im Iran habe sich in den letzten vier Wochen verschärft, sagte der Journalist Bamdad Esmaili. Mehr als 400 Tote und über 18.000 Verhaftete“, darunter viele Kinder, denen die Todesstrafe drohe. "Es kann alles kommen. Wir müssen abwarten, was denen jetzt droht.“ Über 60 Kinder seien in den letzten zwei Monaten getötet worden. Ein Zehnjähriger wurde im Auto seines Vaters erschossen. "Deswegen spricht man von einem Regime, das Kinder tötet. Diese Brutalität, die ist noch nie dagewesen.“ Für die Mullahs geht es um alles oder nichts: "Die Leute befinden sich in einer Revolution und die wollen das Regime stürzen. Das ist das Hauptziel."
Resolution des UN-Menschenrechtsrates: Ein Zeichen für die Iranerinnen und Iraner
Er befürchte, dass sich das Regime von einer Resolution des UN-Menschenrechtsrates nicht einschüchtern lasse, sagte Esmaili. "Aber ein Zeichen für die Menschen ist das schon. Denn sie merken, dass sie gesehen und gehört werden."
Die iranische Bevölkerung fordere eine Ausweisung der iranischen Botschafter aus den EU-Ländern sowie eine Sanktionierung der Revolutionsgarden, die für die Brutalität mitverantwortlich seien.
Stand: 24.11.2022 11:23 Uhr
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