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Lebensmittelpreise: Özdemir setzt auf Entlastung statt Übergewinnsteuer

"Wirkung bereits spürbar"

PlayCem Özdemir, Grüne. Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
Lebensmittelpreise: Özdemir setzt auf Entlastung statt Übergewinnsteuer | Video verfügbar bis 18.01.2025 | Bild: WDR

Eine Übergewinnsteuer für Lebensmittelkonzerne habe Vor- und Nachteile, sagte Cem Özdemir, Grüne, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Bundesregierung habe sich mit den drei Entlastungspaketen für einen anderen Weg entschieden. Das habe im Dezember bereits Wirkung gezeigt. "Die Inflation war schon spürbar niedriger, eine Acht vorne. Die Lebensmittelpreise sind zurückgegangen um ungefähr 0,8 Prozent." Trotzdem treffe es viele sehr hart. "Vergessen wir aber eins nicht: Die Inflation hat einen Namen: Die heißt Wladimir Putin."

Nur ein Ende des Krieges schafft Stabilität

Die Entlastungspakete von einem Umfang, der den Gesamthaushalt einiger EU-Mitglieder übersteige, zeigten Wirkung bei den Preisen und der Inflation, bekräftige Özdemir. "Das trägt aber natürlich auch dazu bei, dass die Produzenten ihrerseits entlastet wurden, bei den Energiepreisen, so wie alle Verbraucher. Ich vertraue darauf, dass das seine Wirkung entfaltet. aber ich sage noch mal: Wenn wir auf Dauer wollen, dass wir hier wieder eine Beruhigung und Stabilität haben, muss der Krieg in der Ukraine so schnell wie möglich enden."

Bessere Lebensmittel ohne Preiserhöhungen sind möglich

Höhere Qualitätsstandards und mehr Tierwohl bedeuteten nicht zwingend höhere Preise, erklärte der Landwirtschaftsminister. Als Beispiel nannte er Dänemark. Durch saisonale Produkte, also z. B. keine frischen Erdbeeren im Januar und u. a. eine maßvolle Reduzierung des Fleischkonsums habe man dort die Qualität erhöht und zugleich die Preise stabil gehalten.

Stand: 18.01.2023 11:02 Uhr

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