Video: Müller schließt Gasembargo nicht grundsätzlich aus
11.04.22
| 04:39 Min.
Zur Forderung nach einem Gasembargo sagte Michael Müller, SPD, Mitglied Auswärtiger Ausschuss: "Ja, das muss mitgedacht werden. Und je nachdem wie sich diese Auseinandersetzung entwickelt, kann das auch eine Möglichkeit sein." Zunächst sollten die anderen Maßnahmen Wirkung zeigen. "Man darf nie vergessen, wir arbeiten in einem Mehrklang", so Müller weiter. "Wir haben die Sanktionen, wir haben Waffenlieferungen und wir haben humanitäre Hilfe."
Auf den Einwand, der Ukraine fehle die Zeit, um darauf zu warten, dass die Sanktionen Wirkung zeigen, entgegnete Müller: "Es gibt ja auch direkte und schnelle Hilfe für die Ukraine – humanitäre und Waffenlieferungen."
Das Gasembargo bedrohe zigtausende Arbeitsplätze. "Unternehmen können dann nicht mehr arbeiten .(…) Das heißt, dass die Bundesregierung auch im Blick hat, dass die Konsequenzen für uns nicht dramatischer sind als für Putin, das ist doch völlig richtig." Dass die Bundesrepublik Waffen liefere "und auch durchaus mehr, als öffentlich kommuniziert wird", sei genau so richtig und finde auch weiter statt. "Und das ist konkrete und schnelle Hilfe für die Ukraine."
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