SENDETERMIN Mi., 07.12.22 | 05:30 Uhr

NABU: Naturverträgliche Bewirtschaftung ist möglich

PlayHeide Naderer, Vorsitzende Naturschutzbund (NABU) NRW
NABU: Naturverträgliche Bewirtschaftung ist möglich | Video verfügbar bis 07.12.2024 | Bild: WDR

Den gesamten Wald in Deutschland unter Naturschutz zu stellen hält der NABU nicht für möglich, sagte die NRW-Vorsitzende Heide Naderer. Auf Holz als nachwachsender Rohstoff könne man nicht verzichten. „Aber zehn Prozent auf jeden Fall. Und wir brauchen die Wildnisgebiete." Die Natur brauche diese Räume, um sich entwickeln zu können.

Naturverträgliche Bewirtschaftung ist möglich

Holzproduktion und Waldbewirtschaftung könnten mit dem entsprechenden Bewusstsein naturverträglich durchgeführt werden. "Die Vernetzung von Klimaschutz und Naturschutz sind eben zwei Seiten einer Medaille, die man zusammen denken und eben auch umsetzen muss“, sagte Naderer.

7000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten in Deutschland bedroht

Allein in Deutschland seien etwa 7000 Arten vom Aussterben bedroht. Dazu gehöre auch der Hirschkäfer, ein Waldbewohner, der überwiegend an Eichen wohnt. Die fehlen in Fichtenforsten, die auf schnelle Erträge angepflanzt werden.

Auf Feld und Wiese steht das Überleben des Kiebitz auf dem Spiel. "Der lebt im Offenland, er braucht feuchte Wiesen und er muss gucken können, ob ein Feind im Anmarsch ist“, sagte die NABU-NRW-Vorsitzende. Die intensive Landwirtschaft mit früher und häufiger Maht führte dazu, dass die Kiebitz-Populationen zu über 90 Prozent zurückgegangen sind.

Stand: 07.12.2022 11:37 Uhr

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