Video: Leben im besetzten Mariupol
04.07.22
| 06:27 Min.
| Verfügbar bis 04.07.2023
Über WhatsApp hält sie Kontakt zu ihrer Schwester, die noch in Mariupol lebt. Es gebe seit März weder Strom noch Wasser; die Stadt stehe am Rande einer humanitären Katastrophe.
Es gebe keine reguläre Arbeit für die Menschen. Sie würden von der Okkupationsverwaltung angeheuert, um die Straßen von Schutt und Kriegsschrott freizuräumen. Auch die Schwester von Maryna Tkachuk, eigentlich eine hochqualifizierte Ingenieurin, tue das.
Das sei auch der Grund, warum die Schwester immer noch in Mariupol ausharre. Die Eltern der beiden Frauen seien unterdessen nach Russland geflohen. Die Schwester, die im Krieg auch den 28jährigen Sohn verloren habe, wolle nicht nach Russland und bei einer Flucht in die Ukraine befürchte sie Sanktionen, wegen ihrer Tätigkeit für die russische Okkupationsverwaltung.
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