SENDETERMIN Mo., 24.04.23 | 05:30 Uhr

Service: Neuheiten von der Süßwarenmesse

mit Dagmar von Cramm, Ernährungswissenschaftlerin

PlayErnährungswissenschaftlerin Dagmar von Cramm und Reporter Jens Eberl entdecken das Nougat-Ei in der Eierschale.
Service: Neues von der Süßwarenmesse | Video verfügbar bis 24.04.2025 | Bild: WDR

Auf der internationalen Süßwarenmesse in Köln werden die neusten Süßigkeiten und Snacks präsentiert. Rund 1.700 Aussteller aus 70 Ländern sind auf der Messe vertreten. Vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen in der Süßwaren- und Snackbranche, die unter anderem mit enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Logistik zu kämpfen hat, wurde die Messe erstmals in den April verschoben.

Es nehmen sowohl internationale marktführende Unternehmen als auch mittelständische und kleinere Betriebe an der Messe teil. Neben den traditionellen Produktgruppen Süßwaren und Knabberartikel, die von Schokoladenerzeugnissen und Zuckerwaren bis hin zu Eiscreme reichen, werden auch To-Go-Angebote, Frühstück sowie Genussprodukte gezeigt.

Hoher Preisanstieg für Süßigkeiten in Deutschland

Die Preise für Süßigkeiten sind in Deutschland stärker als in den meisten anderen europäischen Ländern gestiegen. Das zeigt ein Preisvergleich von 21 europäischen Ländern der vom Marktforschungsunternehmen Nielsen IQ im Auftrag des Branchenverbandes Sweets Global Network zur Internationalen Süßwarenmesse erstellt wurde. Hierfür wurde ein "Europäischer Süßwarenkorb" erstellt. Dieser enthielt 16 beliebte Süßwaren von Haribo-Goldbären über Oreo-Kekse bis zum Brotaufstrich Nutella.

Untersucht wurde die Preisentwicklung vor allem in Supermärkten zwischen Januar 2022 und Januar 2023. Das Ergebnis: In Deutschland verteuerte sich der Süßwarenkorb um 11,8 Prozent und damit stärker als im Durchschnitt aller anderen untersuchten Länder. Europaweit verteuerten sich die Süßigkeiten durchschnittlich um 9,7 Prozent. Am geringsten fiel die Preiserhöhung in Norwegen aus (1,2 Prozent) und am stärksten in Ungarn (24,7 Prozent).

Dennoch: Süßwaren in Deutschland europaweit am günstigsten

Trotz der deutlichen Preiserhöhungen zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland aber immer noch weniger für Süßigkeiten als im Rest Europas. Alles in allem kostete der Süßwarenkorb hierzulande 23,93 Euro und war damit nach Angaben der Marktforscher billiger als in allen anderen untersuchten Ländern. Durchschnittlich 29,90 Euro kosteten die Artikel in den verglichenen Ländern. Am teuersten war der Einkauf in Norwegen und schlug dort mit 40,49 Euro zu Buche.

Weitere Informationen

• Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Süßigkeiten bewusst genießen
https://www.bzfe.de/fileadmin/resources/Ernaehrung_allgemein/BZfE-Infoblatt_Suessigkeiten_bewusst_geniessen.pdf

• Verbraucherzentrale: Nasch-Regeln für Kinder
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/suessigkeiten-und-snacks-fuer-kinder-6003

• NDR: Wie gefährlich ist Zucker?
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Zucker-Gefaehrlich-Gesundheit-ungesund,zucker133.html

Stand: 24.04.2023 13:46 Uhr

Sendetermin

Mo., 24.04.23 | 05:30 Uhr

Sprungmarken zur Textstelle