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Hirschhausen – was von Corona übrig bleibt

PlayIm April 2023 sind nach mehr als drei Jahren die Corona-Maßnahmen ausgelaufen, der Gesundheitsminister hat die Pandemie offiziell für beendet erklärt. Für Eckart von Hirschhausen (Foto) ist es Zeit, die alte ärztliche Frage zu stellen: „Wie geht es uns denn heute?“ In seiner Reportage macht er sich auf, um zu klären: Haben die Impfungen mehr genutzt als geschadet? Warum gibt es noch immer keine zugelassenen Medikamente für Menschen, die an Long Covid leiden? Wie gut sind wir für die nächste Pandemie gerüstet?
Hirschhausen – was von Corona übrig bleibt | Video verfügbar bis 31.12.2028 | Bild: WDR / Bilderfest GmbH

Im April 2023 sind nach mehr als drei Jahren die Corona-Maßnahmen ausgelaufen, der Gesundheitsminister hat die Pandemie offiziell für beendet erklärt. Für Eckart von Hirschhausen ist es Zeit, die alte ärztliche Frage zu stellen: „Wie geht es uns denn heute?“ In seiner Reportage macht er sich auf, um zu klären: Haben die Impfungen mehr genutzt als geschadet? Warum gibt es noch immer keine zugelassenen Medikamente für Menschen, die an Long Covid leiden? Wie gut sind wir für die nächste Pandemie gerüstet?

Eckart von Hirschhausen macht Hausbesuche bei Betroffenen, die er bei seinen letzten Corona-Dokumentationen kennen gelernt hat. Die Physiotherapeutin Andrea hat sich während ihrer Arbeit mit Corona angesteckt und leidet seitdem an Long Covid. Ihr Reha-Versuch in Heiligendamm ist gescheitert, heute kämpft sie um die Anerkennung als Berufskrankheit und muss mit einer monatlichen Rente von 400 Euro zurechtkommen. Ein athletischer junger Mann brach nach der Impfung mit Muskelschmerzen und Herzrasen zusammen. Wie häufig ist das so genannte „Post-Vac-Syndrom“, also Nebenwirkungen der Impfung? Und wieso finden Patientinnen und Patienten so schwer Hilfe im Gesundheitswesen?

In der Reportage gibt es auch Erfolgsgeschichten. Hirschhausen trifft zum Beispiel die inzwischen 14-jährige Olivia, die durch Long Covid monatelang schwerkrank nur im Bett verbringen konnte und die Medizingeschichte geschrieben hat. Sie wurde die weltweit erste Jugendliche, der mit Immunadsorbtion, einer speziellen Behandlung ihres Immunsystems, geholfen werden konnte.

Dr. Eckart von Hirschhausen im Gespräch mit Prof. Martin Korte (l).
Dr. Eckart von Hirschhausen im Gespräch mit Prof. Martin Korte. | Bild: WDR / Bilderfest GmbH

Eckart von Hirschhausen blickt dahin, wo viele nicht mehr hinschauen wollen. Mit seinem neuen Film möchte er Orientierung und Hoffnung geben, wo lange nur Verzweiflung war. Neben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung kommen viele Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland zu Wort, die sagen, was die Pandemie mit ihnen gemacht hat.

Seit Beginn der Pandemie begleitete Eckart von Hirschhausen in bislang vier Dokumentationen das Geschehen rund um das Virus: Hirschhausen auf Intensiv (2020), Hirschhausen als Impfproband (2021), Hirschhausen und Long Covid (2021), Hirschhausen und die Pandemie der Unbehandelten (2022). Er beobachtet, hört zu, gibt den Opfern der Pandemie und deren Angehörigen Gesicht und Stimme und erzählt eindrücklich Geschichten von Menschen, für die die Pandemie noch nicht vorbei ist.

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