SENDETERMIN Mo., 19.02.18 | 20:15 Uhr | Das Erste

Der Blaue Planet (1)

PlayGroße Tümmler, die im Roten Meer leben, benutzen die Schleimschicht von Hornkorallen, um ihre Haut zu schützen.
XL-Vorschau auf die neue Doku-Serie "Der Blaue Planet" | Bild: WDR/BBC NHU / Jonathan Smith

Manche sagen, man wisse weniger über das Leben in den Meeren als über den Mars. Doch dank aktueller Tauch- und Unterwassertechnologien lassen sich die Ozeane so professionell erforschen wie nie zuvor. In den vergangenen zehn Jahren haben neue Erkenntnisse und Entdeckungen das Wissen über die Weltmeere fast auf den Kopf gestellt. Der Sechsteiler "Der Blaue Planet" ist daher ein Projekt der Superlative, das das Publikum auf eine beeindruckende Reise durch die Weltmeere mitnimmt.

Einblick in magische Welten

Während einer Drehzeit von mehr als drei Jahren begaben sich die Teams auf 125 Expeditionen, besuchten 39 Länder und filmten auf jedem Kontinent und in jedem Ozean. Die Film-Crews verbrachten mehr als 6.000 Stunden auf Tauchgängen und filmten so ziemlich jeden Winkel der von den uns bekannten Küsten bis in die Tiefsee. Diesen Anstrengungen, der Leidenschaft und dem Engagement haben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Filmserie zu verdanken, die sie einigen der außergewöhnlichsten Meeresbewohner näher als je zuvor bringt und Einblick in magische Welten liefert.

Musik von Hollywood-Legende Hans Zimmer

Wie erzählt man emotionale Geschichten über kalte Fische, Krabben oder Borstenwürmer? Die Musik von Hollywood-Legende Hans Zimmer und die Erzählweise von Axel Milberg in der deutschen Fassung tragen erheblich dazu bei. Und ganz nebenbei präsentiert "Der Blaue Planet" beeindruckende Geschichten, die sich mit den aktuellen Problemen unserer Ozeane beschäftigen, von ganzen Meeresabschnitten voller Plastik über die verheerende Korallenbleiche vergangener Jahre bis hin zu den weitreichenden Konsequenzen der sich erwärmenden Ozeane. Die Reihe macht klar, warum der Gesundheitszustand unserer Meere uns alle betrifft. Außergewöhnlich gedreht und erzählt, bietet die sechsteilige Reihe "Der Blaue Planet" echtes Erlebnisfernsehen.

"Der Blaue Planet" ist eine Koproduktion von BBC und WDR für Das Erste. Weitere beteiligte ARD-Partner sind BR, NDR und SWR.

Folge 1: "Unbekannte Ozeane"

Von der unerträglichen Hitze der Tropen bis zu den eiskalten Polen: Die Folge "Unbekannte Ozeane" nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Weltmeere. Fast überall gibt es Leben, doch sind die Herausforderungen jedes Mal ganz unterschiedlich. 

Für diese Aufnahmen von Großen Tümmlern musste das Team wochenlang auf die optimalen Wellen und Delfingruppen warten.
Für diese Aufnahmen von Großen Tümmlern musste das Team wochenlang auf die optimalen Wellen und Delfingruppen warten. | Bild: WDR / BBC

In den Tropen lernt ein junger Delfin, sich an einer bestimmten Koralle zu reiben, die möglicherweise heilende Eigenschaften hat. Ein Großzahn-Lippfisch nutzt einen Korallen-Amboss, um Muscheln zu knacken. Und eine Dickkopf-Stachelmakrele katapultiert sich hoch hinaus aus dem Wasser, um einen Vogel im Flug zu fangen.

Aus Jägern und Gejagten werden Jagdkumpane

In den Meeren der gemäßigten Zonen bieten Teufelsrochen bei Nacht einen magischen Anblick, wenn sie winzige Organismen, von ihren Bewegungen aufgeschreckt, zum Leuchten bringen. Kleine Schwertwale verfolgen Große Tümmler – doch nicht, um sie wie gewöhnlich zu erbeuten. Die beiden Arten bilden eine riesige Gemeinschaft – aus Jägern und Gejagten werden Jagdkumpane. Eine wundersame Wandlung ganz anderer Art vollzieht sich vor Japans Küsten: Ein weiblicher Schafskopf-Lippfisch wechselt sein Geschlecht, um einem älteren Männchen dessen Harem streitig zu machen.

Walross-Mutter und Ihr Junges haben eine enge Bindung, sie kommunizieren durch Laute und mit Hilfe ihres starken Geruchssinns.
Walross-Mütter und ihre Jungen haben eine enge Bindung, sie kommunizieren durch Laute und mit Hilfe ihres starken Geruchssinns. | Bild: WDR / BBC

Auswirkungen des Klimawandels

Die Folge zeigt aber auch, wie sich unsere Ozeane verändern. Im nördlichen Polarmeer ist die sommerliche Meereseisfläche in den vergangenen 30 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. Das hat verheerende Auswirkungen auf die hier lebenden Wildtiere. Eine Walrossmutter muss zum Beispiel verzweifelt nach einer Eisscholle zum Rasten für ihr Baby suchen. Derzeit sorgen die Strömungen der Ozeane noch dafür, dass größtenteils ein lebensbegünstigendes Klima herrscht. Auch hier lautet die große Frage: Wie lange noch?

Ein Film von Jonathan Smith

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